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Zusammenhänge von selbsteingeschätzten Aufmerksamkeitsdefiziten und sympathischer Aktivität bei Aufmerksamkeitsleistungen
eine Pilotstudie
Daniela Stefan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Michael Trimmel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25083
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30073.77093.206369-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bis Ende der 1990er Jahre wurde die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ausschließlich als Kinder- und jugendpsychiatrische Erkrankung betrachtet (Krause & Krause, 2009). Mittlerweile geht man davon aus, dass sich diese Störung bis ins Erwachsenenalter erstreckt (Rösler et al., 2008). In Anbetracht der kurzen Forschungstradition im Erwachsenenalter untersuchte die vorliegende Arbeit, Zusammenhänge von subjektiven Aufmerksamkeitsdefiziten, gemessen durch Selbstbeurteilungsskalen zur Erfassung einer ADHS, mit Auffälligkeiten im Aufmerksamkeitsleitungstest (RT und Anzahl der Richtigen) sowie im physiologischen Parameter (EDA). Außerdem wurden Unterschiede des physiologischen Parameters unter verschiedenen Versuchsbedingungen untersucht. 100 Teilnehmer beantworteten Selbsteinschätzungsfragebögen (CAARS, ASRS V1.1, ADHS-E, ADHS-LE, Symptomchecklisten ICD-10 und DSM-IV-TR) und bearbeiteten einen Aufmerksamkeitsleistungs- und Intelligenztest (AUF 10, WMT). Die Messung der elektrodermalen Aktivität erfolgte mittels Nexus-4, einer physiologischen Monitoring- und Biofeedbackplattform. Die Zusammenhänge der subjektiven Daten mit den Aufmerksamkeitsleistungen und dem physiologischen Parameter wurden mittels Produkt-Moment-Korrelation sowie Spearman’scher Rangkorrelation untersucht. Es konnten einige geringe positive signifikante Zusammenhänge der Selbsteinschätzungen im Screening mit den Reaktionszeiten, vor allem in Bereichen der selektiven Aufmerksamkeit, beobachtet werden. In dieser Komponente der Aufmerksamkeit ließen sich geringe negative signifikante Zusammenhänge der subjektiven Daten der Screenings mit den Aufmerksamkeitsleistungen finden. In Bezug auf den physiologischen Parameter konnten für einige Skalen geringe bis mäßige negative Zusammenhänge mit den Selbsteinschätzungen der Screenings sowie auch der Langformen in den Bedingungen mentaler Beanspruchung gefunden werden. Außerdem wurden die Unterschiede der autonomen Aktivität (EDA) mittels ANOVA für Messwiederholungen berechnet und anhand von Grafiken dargestellt. Es zeigten sich Auffälligkeiten in Abhängigkeit der Gruppierung vor allem in den Bedingungen mentaler Beanspruchung.
Abstract
(Englisch)
Until the late 1990s, the attention-deficit/hyperactivitydisorder (ADHD) was considered to be a psychiatric disorder during childhood (Krause & Krause, 2009). Meanwhile, there is strong evidence that the psychiatric disorder extends into adulthood (Rösler et al., 2008). Given the short tradition of research in adults the present study examined correlations between subjective attentional deficits, as measured by ADHD-self-assessment-scales, with abnormalities in the attention performance test (Reaktiontime, Number of correct reactions), and the physiological parameters (EDA). Also differences in the physiological parameter under different experimental conditions were examined. 100 participants answered self-assessment questionnaires (CAARS, ASRS V1.1, ADHD-I, ADHD-LE, symptom checklists ICD-10 and DSM-IV-TR) and made an attention performance test and a intelligence test (AT 10, WMT). The measurement of electrodermal activity was performed by Nexus-4, a physiological monitoring and biofeedback platform. The relationships between the subjective data with the behavioral data from the attention performance test and the physiological parameters were examined using product-moment correlation and Spearman'scher rank correlation. Some small positive significant correlations were found between the screening data and the RT, especially concerning selective attention. There were also small negative significant correlations observed between the subjective data and the performance in the selective attention task. With respect to the physiological parameter for a few scales there were low to moderate negative correlations with the ADHD-self-assessment-scales especially in the conditions of mental workload. Furthermore, the differences in autonomic activity (EDA) were calculated by a repeated measurement ANOVA illustrated by graphs. Group differences showed in some self-assessment-scales again in the conditions of mental workload.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
elektrodermale Aktivität (EDA) Aufmerksamkeitsleistungen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS)
Autor*innen
Daniela Stefan
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenhänge von selbsteingeschätzten Aufmerksamkeitsdefiziten und sympathischer Aktivität bei Aufmerksamkeitsleistungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Pilotstudie
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
112 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Trimmel
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC10763049
Utheses ID
22415
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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