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Diagnostik und Therapie von Körperbildstörungen bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa
Expositionseffekte bei Computerbildschirmdarbietungen von Selbstbildern und Fremdbildern
Jasmin Hutterer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25086
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29424.37573.646865-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Theoretischer Hintergrund: Die Essstörungen Anorexia und Bulimia nervosa sind psychosomatische Erkrankungen, welche in den vergangenen Jahrzehnten einen deutlichen Anstieg der Inzidenzraten bei Mädchen und jungen Frauen erlebten. Zu einem der größten Risikofaktoren für die Entwicklung einer Essstörung zählt ein negatives Körperbild, welches die dysfunktionale Einstellung gegenüber der eigenen Figur und des Körpergewichtes darstellt und zudem den Selbstwert maßgeblich beeinflusst. Neben der Behandlung der Essstörungssymptomatik ist eine Veränderung des negativen Körperbildes unentbehrlich für eine erfolgreiche Therapie für die Essstörungen Anorexia und Bulimia nervosa. Fragestellung: Der Fokus der Forschungsarbeit liegt auf der Veränderung des negativen Körperbildes sowie essstörungsspezifischen Charakteristika durch die mehrmalige Konfrontation mit eigenen und fremden Körperbildern (Körperbild-Exposition). Ziel der Studie ist die Überprüfung, ob Computerbildeinschätzungen des eigenen Körperbildes in einer induzierten Vergleichssituation mit fremden Körperbildern eine signifikante Veränderung des negativen Körperbildes bewirken können. Methode: Insgesamt nahmen 40 körperunzufriedene Frauen an der Untersuchung teil, wobei 20 Teilnehmerinnen (EG) eine dreimalige Körperbild-Exposition erhielten während die anderen 20 Teilnehmerinnen (KG) ein kognitives Training absolvierten. Zudem wurde zu allen drei Testzeitpunkten eine ausführliche Fragebogendiagnostik zum Körperbild sowie essstörungsspezifischen Charakteristika vorgelegt. Ergebnisse: Es zeigten sich signifikante Verbesserungen der Essstörungssymptomatik über die Testzeitpunkte hinweg, jedoch blieb der Gruppeneffekt aus. Sowohl in der EG, welche die Körperbild-Exposition bekam als auch in der KG ohne entsprechende Intervention konnte eine Verbesserung in den Bereichen Schlankheitsstreben, Bulimie, körperbezogenes Vermeidungsverhalten sowie Pflegen und Wiegen gezeigt werden. Diskussion: Zukünftige Studien sollten die Auswirkungen auf das Körperbild durch einen optimierten computerunterstützten Expositions-Task bei klinisch essgestörten Personen untersuchen.
Abstract
(Englisch)
Background: Given the increasing incidences of the psychosomatic disorders anorexia nervosa and bulimia nervosa especially within the group of young females in the past decades, the development of a targeted, economic therapy for eating disorders is of vital importance. A negative body image and a dysfunctional attitude towards the own physique or weight is affecting a person’s self-esteem and therefore is one of the main risk factors regarding the development of an eating disorder. Thus, it is deemed necessary to treat not only the symptomatology of an eating disorder, but also achieve changes in the perception of the body in order to treat anorexia and bulimia nervosa effectively. Objectives: This study focuses on examining whether body dissatisfaction and furthermore the characteristics of an eating disorder can be influenced by a repeated confrontation of own body images compared to a stranger’s body (body image exposure). The aim is to validate if computer based body image exposure in an induced social comparison can provide significant changes in negative body image. Methods: This examination includes 40 women with high body dissatisfaction. The experimental group (n=20), received 3 standardized body image exposures, while 3 computer-assisted cognitive trainings were administered to the control group (n=20). In addition, a questionnaire was completed by all of the participants after every experimental trial. Data were analysed using quantitative methodology. Results: It was found that there were significant improvements in body dissatisfaction and characteristics of eating disorders throughout every session. The experimental group, administered the body image exposure, as well as the control group, undergoing the cognitive training without any intervention, showed improvements in parameters such as drive for thinness, bulimia, body image avoidance behaviour as well as shape or weight. Discussion: Further research is required to provide evidence for the effect of body image exposure in the context of treatments for eating disorders.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
eating disorders anorexia nervosa bulimia nervosa body image body image disturbance body image exposure
Schlagwörter
(Deutsch)
Essstörungen Anorexia nervosa Bulimia nervosa Körperbild Körperbildstörung Körperbildexposition
Autor*innen
Jasmin Hutterer
Haupttitel (Deutsch)
Diagnostik und Therapie von Körperbildstörungen bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa
Hauptuntertitel (Deutsch)
Expositionseffekte bei Computerbildschirmdarbietungen von Selbstbildern und Fremdbildern
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
76 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.30 Allgemeine Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC10767061
Utheses ID
22418
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1