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The canton system and the great divergence
Sino-British trade ca. 1700 - 1800
Jonas Marian Albrecht
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peer Vries
DOI
10.25365/thesis.25101
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29918.29517.801765-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit mit dem Titel „The Canton System and the Great Divergence. Sino-British Trade ca. 1700 – 1800.“ beschäftigt sich mit den interkulturellen Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und China im 18. Jahrhundert. Die rezente Forschungsliteratur, die „Great Divergence“-Debatte, vertritt die Meinung, dass Großbritannien China irgendwann zwischen 1750 und 1850 wirtschaftlich „überholt“ hat und in der Folge als erste Region der Welt modernes Wirtschaftswachstum generierte. In globaler Perspektive hat dies zur Frage geführt, warum dieses in England, in Europa, und nicht in Asien, in China entstanden ist. Seitdem haben die Forscher dieser Debatte und vor allem die Mitglieder der „California School“ weitreichende Untersuchungen und Vergleiche zwischen England und China aufgestellt, um herauszufinden, was dem chinesischen Reich „fehlte“, um eine Industrielle Revolution zu entfachen. Diese Vergleiche haben vor allem eins festgestellt: erstaunliche Gemeinsamkeiten in sehr vielen Sektoren. Der vorliegenden Arbeit liegt im Kontrast zu der zeitgenössischen, vergleichenden Arbeit der Historiker der Ansatz zu Grunde, dass der Vergleich ein Mittel ist, Unterschiede und Gemeinsamkeiten, aber nicht Kausalzusammenhänge festzustellen. Der komparative Ansatz der „California School“ lässt die Untersuchung von tatsächlicher Ereignisgeschichte auf globale Entwicklung vermissen. „The Great Divergence“ wurde bisher nicht, oder eher unzulänglich, mit der Geschichte des Handels zwischen Großbritannien und China verknüpft. War der Handel in Kanton wirklich so stark reglementiert und limitiert, wie die Forschung bisher angenommen hat? Welche Auswirkungen hatte dieser Austausch auf die Chinesische Wirtschaft und war dieses Handelssystem wirklich nur ein bipolares zwischen London und Kanton? Vor einem globalgeschichtlichen Hintergrund bzw. der Frage, wieso die Industrielle Revolution in Großbritannien und nicht in China aufgetreten ist, werden die Merkmale, Funktionen und Limitierungen des „Canton Systems“ analysiert und dessen Geschichte in Kontext zu globalen als auch spezifisch chinesischen Ereignissen und Entwicklungen gestellt. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand ereignisgeschichtlichem und wirtschaftsgeschichtlichem Material, die Perzeption sino-britischer Handelsbeziehungen von einer bloßen „silver for tea – and that’s it“ - Interpretation loszulösen und zu argumentieren, dass dieser Austausch durchaus eine beträchtliche Rolle beim Niedergang des Chinesischen Reiches im 19. Jahrhundert gespielt und damit nicht zu unterschätzende Bedeutung in der Weltgeschichte inne hat.
Abstract
(Englisch)
The present thesis entitled “The Canton System and the Great Divergence: Sino-British Trade ca. 1700 – 1800”, submitted for the Degree of Magister of Philosophy, aims to analyse the intercultural trade relations between Great Britain and China during the eighteenth century. According to recent literature the field of students agrees that the former outran the latter in economic terms sometimes during this period, leading to the Industrial Revolution in Europe. Seeking to answer the “Why Europe?”-question, scholars, most important those belonging to the so-called “California School”, have engaged in comparing both regions in greatest detail to asses what China was “missing” to develop modern economic growth. This research has been of greatest benefit for the state of the arts, conceding surprising resemblances between both empires in most important sectors. However, it is the basic assumption of this thesis that comparing things is fruitful when aiming to determine historical differences and similarities, but it is not able to diagnose causality. For this, the comparative approach which has been most popular during the last decade misses to outline the history of events to explain or understand global development. Consequently, this work’s approach is to explicitly analyse Sino-British trade relations and their impact on the Chinese economy. Was the Canton trade really as restricted and limited as especially British literature has argued? Was the Canton trade only a British-Chinese bipolar exchange? Did it have any impacts on the economy beyond Canton, and if so, which changes did it cause? It is the explicit aim of this thesis to argue that these commercial relations were much more than simple “silver for tea” exchanges and that they had most important impacts, that they might even have been the crucial keystone of the decline of the Chinese empire in the 19th century. To support this, the commercial character and functions of the Canton trade ca. 1700-1800 are closely analysed and put into context with global as well as Chinese developments of that period.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Great Divergence Canton China Great Britain EIC 18th century Trade Tea Global Economic History
Schlagwörter
(Deutsch)
Great Divergence Kanton China Großbritannien EIC 18. Jahrhundert Handel Tee globale Wirtschaftsgeschichte
Autor*innen
Jonas Marian Albrecht
Haupttitel (Englisch)
The canton system and the great divergence
Hauptuntertitel (Englisch)
Sino-British trade ca. 1700 - 1800
Paralleltitel (Deutsch)
Das Kanton System und die
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
128 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peer Vries
Klassifikation
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte
AC Nummer
AC10707800
Utheses ID
22432
Studienkennzahl
UA | 312 | | |