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Untersuchungen zur Identitätsprüfung und Gehaltsbestimmung von Fragariae folium
Bernadette Scheller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Reinhard Länger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25106
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30153.81064.258763-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit soll die bereits vorhandene Monographie von Fragariae folium des Deutschen Arzneimittelcodex Band 1, herausgegeben von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Stand 1. September 2009, überarbeitet werden und eine neue Monographie für das Österreichische Arzneibuch erstellt werden. Die Ausarbeitung von Kriterien zur Identitäts- und Reinheitsprüfung erfolgte an selbst gesammelten und authentifizierten Herbarbelegen von Arten der Gattungen Fragaria, Potentilla, Agrimonia und Rubus. Die Ergebnisse der morphologischen und anatomischen Untersuchungen sowie der DCs wurden anschließend mit Handelsproben von Fragariae folium verglichen. Die Abmessungen der Stomata, Drüsenhaare, Deckhaare sowie der Calciumoxalatdrusen und –einzelkristalle wurden mittels t-Test und Wilcoxon-Rangsummentest ausgewertet und durch Boxplots graphisch dargestellt. Die unterschiedlichen Fragaria-Arten unterschieden sich nur hinsichtlich der Stomatagröße signifikant. Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass es makro- und mikroskopisch, sowie mittels DC eindeutige Unterscheide zwischen den untersuchten Gattungen gibt. Charakteristische Unterscheidungsmerkmale befinden sich auf der Blattunterseite. Anserinae herba besitzt Peitschenhaare, Rubi idaei folium einen niedrigen silbergrauen Haarfilz, Rubi fruticosi folium hat typische Stacheln und bei Fragariae folium treten die Blattnerven deutlich hervor. In der Schnittdroge von Fragariae folium befinden sich längsgefurcht, grünlich oder rötlich bis violett, +/- behaarte Blattstiele, weißliche Kronblätter und noch nicht voll entwickelte Früchte. Bei Agrimoniae herba sind hohle, rotbraune, weichzottig behaarte Stängelstücke, gelbe Kronblätter und Scheinfrüchte mit hakigen Emergenzen vorhanden. Zum Definieren neuer Grenzwerte für die Reinheitsprüfungen, Trocknungsverlust und Asche wurden die Fragariae folium Handelsproben verwendet. Aufgrund der Ergebnisse wird für die Monographie für beide Werte ein Prozentsatz von bis zu 10 empfohlen, was dem gebräuchlichen Werten des Europäischen Arzneibuchs für pflanzliche Drogen entspricht. Da es sich bei Fragariae folium um Gerbstoffdrogen handelt, wurde der Gerbstoffgehalt berechnet als Pyrogallol, mittels einer Kombination aus Spektrophotometrie und Hautpulver, berechnet. Für die Monographie wird ein Mindestgehalt von 3 Prozent empfohlen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fragariae folium Monographie
Autor*innen
Bernadette Scheller
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchungen zur Identitätsprüfung und Gehaltsbestimmung von Fragariae folium
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
105 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhard Länger
Klassifikationen
35 Chemie > 35.25 Spektrochemische Analyse ,
42 Biologie > 42.38 Botanik: Allgemeines
AC Nummer
AC10702928
Utheses ID
22437
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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