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El hombre y la Revolución en la novela cubana
Ana Nenadovic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Friedrich Frosch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25119
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29140.60744.504964-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit werden drei Romane analysiert: La consagración de la primavera von Alejo Carpentier (1979), Dreaming in Cuban von Cristina García (1993) und Marx y mis maridos von Lourdes de Armas (2010). Das Leitmotiv aller drei Werke ist die Kubanisch Revolution, welche seit 55 Jahren ein determinierender Faktor in der kubanischen Gesellschaft und Kunst ist und von welcher die anderen Motive der Romane abhängen. Die drei Erzählungen weisen einige Gemeinsamkeiten auf, obgleich sie in unterschiedlichen Kontexten entstanden, wie etwa die Rhetorik der Revolution und der Konterrevolutionäre (gusanos) und einige Symbole. La consagración de la primavera ist vielfach als Preislied der Revolution bezeichnet worden, da sie die Revolution als Erlösung der Kunst, welche in der bürgerlich-kapitalistischen Welt ihren wahren Wert verloren hat, einen Gedanken Lukács aufnehmend, darstellt. Bei der Lektüre des Romans gelangt der Leser/die Leserin zu dem Schluss, dass die Eliminierung des Rassismus und die Freiheit der Kunst erst erlangt werden können, wenn die Ideale der Revolution angenommen werden. Dreaming in Cuban, ein von einer emigrierten Kubanerin auf Englisch verfasster Roman, kritisiert die strikte Trennung der kubanischen Nation in jene, die die Revolution unterstützen, und jene, die sie ablehnen. Diese Division geht so weit, dass sie sogar Familien spaltet. Der Roman beweist die Existenz einer Generation von Kubano-AmerikanerInnen, die für sich eine eigene, hybride Kultur schufen. Durch die Erzählung folgen wir Pilar, einer Repräsentantin dieser Generation, während der Suche nach ihrer eigenen kulturelleln Identität. Marx y mis maridos ist ein Blick von dem Inneren der kubanischen Gesellschaft auf die ideologischen Veränderungen der Revolution von ihrem Triumph im Jahr 1959 bis ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Der Roman übt eine heftige und explizite Kritik an der Ideologie der Revolution und analysiert auf eine profunde Weise die ambige Position der neuen kubanischen Frau in der Gesellschaft. In seiner Gesamtheit lehnt der Roman die Ideologie der Revolution gänzlich ab. Obgleich auf der formalen Ebene Gemeinsamkeiten zwischen den drei Romanen hervorstechen, trotz der vollkommen verschiedenen Entstehungs-Kontexte, unterscheiden sie sich in ihrer Interpretation und Repräsentation der Revolution deutlich. Die drei Roman belegen den Zerfall der Ideologie der kubanischen Revolution in der Literatur, welches sich von der Rettung einer untergehenden Gesellschaft sich in das Ideal einer untergehend Gesellschaft wandelte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
kubanische Literatur zeitgenössischer kubanischer Roman
Autor*innen
Ana Nenadovic
Haupttitel (Spanisch)
El hombre y la Revolución en la novela cubana
Paralleltitel (Deutsch)
Der Mensch und die Revolution im kubanischen Roman
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
127 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Friedrich Frosch
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.33 Spanische Literatur außerhalb Spaniens
AC Nummer
AC10759550
Utheses ID
22450
Studienkennzahl
UA | 236 | 352 | |
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