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Frauen auf der Suche nach ihrer sexuellen Identität in den Filmen von Catherine Breillat
Julia Horvath
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Andrea B. Braidt
DOI
10.25365/thesis.25280
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30386.11955.855463-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Filmen von Catherine Breillat.
Die Suche nach der eigenen weiblichen sexuellen Identität ist das Hauptmotiv im filmischen Schaffen der zeitgenössischen französischen Regisseurin und Autorin. In ihren Spielfilmen problematisiert sie vorwiegend das schuld- und schamgeprägte Verhalten junger Frauen, das sie ihrer Sexualität gegenüber empfinden. Für meine Diplomarbeit habe ich drei ihrer Filme ausgewählt, um sie dahingehend zu analysieren. Mit welchen filmischen Mitteln die Regisseurin ans Werk schreitet, um die weibliche Sexualität und die mit ihr verbundenen Tabus und Schuldgefühle darzustellen, ist Thema dieser Arbeit.
Der Aufbau der Diplomarbeit lässt sich in drei Teile gliedern. Im ersten Teil geht es um filmtheoretische Thesen, die relevant für ein Verständnis der Filme Breillats erscheinen. Dazu zählen die feministische Filmtheorie, die politique des auteurs sowie Thesen zur filmisch dargestellten Sexualität von Linda Williams und Amos Vogel.
Da die Regisseurin in ihren Filmen den Gedanken, dass Frauen einen problematischen Zugang zu ihrer Sexualität haben, voraussetzt, wird im zweiten Teil der Arbeit auf die Frage eingegangen, ob dieses Problem tatsächlich nachweisbar ist, und woher es letztlich rührt. Psychoanalytische Ansätze von Sigmund Freud und Wilhelm Reich, aber auch die philosophischen Theorien von Simone de Beauvoir und Michel Foucault werden dabei zu Rate gezogen.
Die ersten beiden Teile verstehen sich als Vorbereitung auf den dritten Teil, der den Kern der Untersuchungen darstellt: Die Filmanalyse der Filme Une vraie jeune fille, Romance und Anatomie de L`enfer. Die detaillierte Analyse einzelner Szenen und Handlungsstränge, gibt darüber Aufschluss, welche Intention hinter Breillats Filmen steckt: die Enttabuisierung der weiblichen Sexualität. Der Weg zur sexuellen Freiheit führt für ihre Protagonistinnen dabei immer über den Weg der sexuellen Transgression. Charakteristische filmische Mittel Breillats sind unter anderem das explizite Abbilden sexueller Handlungen, eine bedächtige langsame Montage sowie ein exzessiver Einsatz des voice-over.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Catherine Breillat Une vraie jeune fille Romance Romance X Anatomie de l'enfer französicher Film screening sex Identität Identitätskrise weibliche Sexualität Sexualitätsfindung Film feministische Filmtheorie Linda Williams Amod Vogel Obszönität Transgression Schamgefühl Schuldgefühl
Autor*innen
Julia Horvath
Haupttitel (Deutsch)
Frauen auf der Suche nach ihrer sexuellen Identität in den Filmen von Catherine Breillat
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
122 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea B Braidt
Klassifikationen
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC10765800
Utheses ID
22576
Studienkennzahl
UA | 317 | | |