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Echte Zweisprachigkeit und Dolmetschen aus der Perspektive von Studierenden
Anna Karp
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25343
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29349.94096.370755-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die subjektive Wahrnehmung der Zweisprachigkeit aus der Perspektive von DolmetschstudentInnen. Es wurde, nach einem Studium der verschiedenen Aspekte des Phänomens Zweisprachigkeit, ein Interviewleitfaden vorgestellt, der nach Helfferich (2009) in Anlehnung an das SPSS-Modell erstellt wurde. Mithilfe dieses Leitfadens wurden 12 Interviews mit echt zweisprachigen DolmetschstudentInnen des ZTW geführt. Danach wurde ein Analysemodell nach Mayring (2007) erstellt und die Analyse durchgeführt. Die durchgeführte Untersuchung beleuchtet einige, direkt mit dem Thema Zweisprachigkeit zusammenhängende Aspekte und unternimmt den Versuch, mehr Bewusstsein für die Vielfältigkeit des Phänomens zu schaffen. Ein wichtiges Kapitel, welches mir besonders am Herzen lag, ist die subjektive Wahrnehmung der Interviewpartnerinnen ihrer A-Sprache. Da aus der Literatur gefolgert werden konnte, dass die Sprachbeherrschung in einem direkten Zusammenhang mit dem Einreisealter steht, wurden die Interviewpartnerinnen für den Zweck der Analyse in zwei Spracherwerbsgruppen – simultaner und konsektutiver Spracherwerb – unterteilt. Diejenigen, die der zweiten Gruppe angehören, wurden weiterhin in zwei Altersgruppen unterteilt, um eventuelle Abweichungen der Personen, die erst kurz vor der Pubertät oder im Alter der Pubertät sich an eine anderssprachige Umgebung adaptieren mussten, von ihren Kolleginnen, die in einem frühen Kidesalter in eine anderssprachige Umgebung emigrierten, zu eruieren. Aus den Aussagen konnte ein Unterschied in der subjektiven Wahrnehmung der Sprachbeherrschung im Zusammenhang mit dem Einreisealter festgestellt werden. Um jedoch statistisch relevante Aussagen über den Unterschied in Bezug auf die Sprachbeherrschung zu tätigen, ist eine stichprobenreichere Untersuchung notwendig. Ich hoffe, mit dieser Arbeit ein besseres Verständnis der Innenwelt zweisprachig Aufgewachsener in ihrem Übergangsstadium von echt zweisprachigen Individuen zu echt zweisprachigen DolmetscherInnen geschaffen zu haben. Ihre Einstellung zu Themen wie Code-Switching, eventuelle Probleme aufgrund der Zweisprachigkeit, aber auch genannte Vorteile aufgrund eines besseren Sprachverständnisses sind nur einige Themen, zu denen sich die Interviewpartnerinnen äußerten. Ich hoffe außerdem, einen Beitrag zum bereits reichhaltig erforschten Themengebiet Zweisprachigkeit geleistet und das Thema echte Zweisprachigkeit näher und aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet zu haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Echte Zweisprachigkeit Dolmetschen
Autor*innen
Anna Karp
Haupttitel (Deutsch)
Echte Zweisprachigkeit und Dolmetschen aus der Perspektive von Studierenden
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
183 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC11199308
Utheses ID
22627
Studienkennzahl
UA | 065 | 360 | 342 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1