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Vermittelnde Variablen im akademischen Fähigkeitsselbstkonzept der Muttersprache Deutsch und der Fremdsprache Englisch
Anna Rainer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
DOI
10.25365/thesis.25351
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30078.12482.823659-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Fähigkeitsselbstkonzepte sind in der pädagogischen Psychologie ein bedeutender Untersuchungsgegenstand. Sie können Lernprozesse über vermittelnde Mechanismen nicht nur begünstigen, sondern auch erschweren.
Nachdem bisher primär Untersuchungen zum Fähigkeitsselbstkonzept im Fach Mathematik durchgeführt worden sind, war das Hauptanliegen der vorliegenden Untersuchung herauszufinden, wie sich die Schulnote, das Geschlecht, das Interesse am Fach, der Attributionsstil, die durchschnittliche Klassenleistung, die Schulstufe und die Schulform auf das Fähigkeitsselbstkonzept in der Muttersprache Deutsch bzw. in der Fremdsprache Englisch auswirken.
Im Fach Deutsch sind insgesamt 1195 Schüler/innen aus 66 Klassen anhand eines Onlinefragebogen befragt worden, im Fach Englisch 812 Schüler/innen aus 52 Klassen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die letzte Zeugnisnote in Deutsch bzw. in Englisch nicht auf das Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch bzw. in Englisch auswirkt. Weiters zeigt sich, dass Mädchen in der Muttersprache Deutsch ein höheres Fähigkeitsselbstkonzept haben als Buben. In der Fremdsprache Englisch zeigen sich hingegen keine Geschlechterunterschiede im Fähigkeitsselbstkonzept. Auch das Interesse im Fach Deutsch bzw. im Fach Englisch wirkt sich auf das Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch bzw. in Englisch aus. Je höher das Interesse an Deutsch bzw. an Englisch ist, desto höher ist das Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch bzw. in Englisch. Erfolgsattributionen in Deutsch auf hohe Fähigkeiten und eine hohe Anstrengungsbereitschaft sowie Misserfolgsattributionen auf eine geringe Anstrengungsbereitschaft führen zu einem hohen Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch. Misserfolgsattributionen auf geringe Fähigkeiten und schwere Aufgaben sowie Erfolgsattributionen auf Glück führen zu einem niedrigen Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch. Erfolgsattributionen in Englisch auf hohe Fähigkeiten führen zu einem hohen Fähigkeitsselbstkonzept in Englisch. Erfolgsattributionen auf Glück und Misserfolgsattribution auf geringe Fähigkeiten oder auf schwere Aufgaben führen zu einem niedrigen Fähigkeitsselbstkonzept in Englisch. Im Einklang mit dem Fischteicheffekt (Marsh, 1987) ist das Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch bzw. in Englisch umso niedriger, je höher (besser) die durchschnittliche Klassenleistung in Deutsch bzw. in Englisch ist. Schulstufenunterschiede im Fähigkeitsselbstkonzept zeigen sich im Fach Deutsch, aber nicht im Fach Englisch. Je höher die besuchte Schulstufe ist, desto höher ist das Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch. Weder im Fähigkeitsselbstkonzept in Deutsch noch im Fähigkeitsselbstkonzept in Englisch zeigen sich Unterschiede zwischen den Schulformen (Hauptschule, Gymnasium, Neue Mittelschule).
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Fähigkeitsselbstkonzept Mehrebenenanalyse Muttersprache Deutsch Fremdsprache Englisch
Autor*innen
Anna Rainer
Haupttitel (Deutsch)
Vermittelnde Variablen im akademischen Fähigkeitsselbstkonzept der Muttersprache Deutsch und der Fremdsprache Englisch
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
90 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikation
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie
AC Nummer
AC10771091
Utheses ID
22635
Studienkennzahl
UA | 298 | | |