Detailansicht

Schloss Vösendorf in Niederösterreich und seine barocke Freskenausstattung in der Sala terrena

Catharina Holzer

Art der Arbeit

Diplomarbeit

Universität

Universität Wien

Fakultät

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Betreuer*in

Ingeborg Schemper-Sparholz

Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen

DOI

10.25365/thesis.25377

URN

urn:nbn:at:at-ubw:1-29798.07631.339162-9

Link zu u:search

(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract

(Deutsch)

Diese Arbeit befasst sich mit der Schlossanlage in Vösendorf in Niederösterreich, die eine weit zurückreichende Geschichte aufweist und deren Besitzgeschichte bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts zurückverfolgt werden kann. Von Umgestaltungen im Inneren ist kaum etwas überliefert. Es lässt sich neben der Ausgestaltung mit Stuck in einigen Räumen im zweiten Obergeschoss auch eine barocke Freskenausstattung in jenem Raum im Erdgeschoss nachweisen, der die Funktion einer Sala terrena erfüllte. Diese bislang gänzlich unerforschte Ausmalung, die sowohl Wände als auch Decke in Beschlag nimmt, bildet zugleich den Schwerpunkt meiner Abhandlung. Gezeigt werden Scheinarchitekturen, die Ausblicke in eine weite Gartenlandschaft Preis geben, während die Decke den Blick auf eine mit Putten und einem Genius bereicherter Himmelsszenerie frei gibt. Das Monogramm, welches der Genius dem Betrachter präsentiert, konnte mit dem Sohn des Schlossbesitzers Ferdinand Karl Buquoy in Zusammenhang gebracht werden, wodurch sich eine Datierung zwischen 1673 und 1685 ergibt. Auch durch eine stilistische Analyse konnte eine Datierung um 1680 durchaus gerechtfertigt werden. Ebenso wurde gezeigt, dass dieser Ausmalung ein besonderer Stellenwert zukommt. Es war nicht möglich, eine frühere oder zeitnahe Sala terrena aufzuzeigen, die ebenfalls durch eine vollständige Scheinarchitektur charakterisiert ist. Lediglich bei Festsälen gelangte die Quadratur bereits zu früherem Zeitpunkt zur Anwendung. Erst in der Sala terrena im Palais Trautson zu Beginn des 18.Jahrhunderts war ein ähnliches Werk zu finden. Eine weitere Besonderheit liegt meines Erachtens darin, dass ein derartig starker Bezug der Szenen auf den Schlossbesitzer in einer Sala terrena zu dieser Zeit durchaus als ungewöhnlich anzusehen ist.

Autor*innen

Catharina Holzer

Haupttitel (Deutsch)

Schloss Vösendorf in Niederösterreich und seine barocke Freskenausstattung in der Sala terrena

Publikationsjahr

2013

Umfangsangabe

159 S. : zahlr. Ill., Kt.

Sprache

Deutsch

Beurteiler*in

Ingeborg Schemper-Sparholz

Klassifikation

20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines

AC Nummer

AC10737173

Utheses ID

22659

Studienkennzahl

UA | 315 | | |

Detailansicht

Abstracts

Schlagwörter