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"Mir vergeht das Lachen schon wenn ich ans Telephon nur denke"
Telefon und Telefonieren bei Franz Kafka
Thomas Reichl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25484
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29911.01355.360165-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit gibt einen detaillierten Einblick in das Thema Telefon und Telefonieren bei Franz Kafka. Ausgehend von einer knappen historisch-technischen Verortung des telefonischen Apparates werden die relevanten Primärtextpassagen zuerst überblicksartig angeführt, um sodann den verschiedenen Aspekten der Telefonie, welche in dieser Untersuchung von Relevanz sind, in Detailanalysen nachzuspüren. Analysiert werden Kafkas persönlich motivierte Skepsis gegenüber dem Telefon sowie die damit einhergehende Telefonphobie des Autors, welche zum Teil auch den literarischen Figuren in Kafkas Werk attestiert werden kann. Kafka ist im persönlichen Umgang mit dem Telefon mit den Störungen, Abweichungen und Unterbrechungen, welche ein wesentliches Merkmal von Telefonaten sind, konfrontiert und setzt seine Protagonisten ähnlich gearteten telekommunikativen Situationen aus. Dem Zusammenhang von Weg, Zeit und Raum sowie der Frage, ob die Telefonie grundsätzlich eine Beschleunigung der zwischenmenschlichen Kommunikation zur Folge hat, ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die maßgebliche Dichotomie jeder telekommunikativen Verbindung, nämlich die Wechselwirkung zwischen Nähe und Ferne der am Apparat verharrenden Kommunikationspartner, bildet den Mittelteil dieser Abhandlung, worin auch Überlegungen philosophischer und physikalischer Natur eingearbeitet sind. Ganz dem Gehörsinn und der menschlichen Stimme, welche die unweigerliche Basis für jedes gelungene Telefonat sind, verschreibt sich das Folgekapitel, das darüber hinaus die Frage nach den spezifischen Hörräumen beim Telefonieren stellt sowie die Behauptung, Stimme und Körper seien am Telefon voneinander getrennt, kritisch hinterfragt. In einem kurzen Kapitel erfolgt der Hinweis, dass bei einer Darstellung des Telefonierens auch den weiteren menschlichen Sinnen Platz eingeräumt werden muss, um ein möglichst vollständiges Bild des Untersuchungsgegenstandes erhalten zu können. Den diversen Sphären von Telefongesprächen und ihrer Vermischung im Werk Franz Kafkas gilt das folgende Kapitel, wobei dann mit der Bearbeitung des sich aus den Begriffen Hierarchie, Befehl und Macht zusammensetzenden Themenkomplexes, welcher hauptsächlich im literarischen Werk Kafkas vorzufinden ist, der Analyseteil dieser Diplomarbeit endet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Telefon Telefonieren Telekommunikation
Autor*innen
Thomas Reichl
Haupttitel (Deutsch)
"Mir vergeht das Lachen schon wenn ich ans Telephon nur denke"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Telefon und Telefonieren bei Franz Kafka
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
101 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10713774
Utheses ID
22740
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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