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Die Rolle des Bundesministeriums für Unterricht in der österreichischen Literaturpolitik der Jahre 1933-1938
Elfriede Eisenecker
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Murray G. Hall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25492
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30050.41298.951564-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wird die Rolle des Unterrichtsministeriums in der österreichischen Literaturpolitik zwischen 1933 und 1938 näher behandelt. Grundlegendes Ziel der Arbeit war es, festzustellen, in welchen Bereichen der Literaturpolitik das Unterrichtsministerium mitwirkte. Bei der genaueren Darstellung sollte gezeigt werden, wie sich das Unterrichtsministerium dabei eingebracht hat. Die wichtigste Informationsquelle während der Arbeit waren die Akten des Unterrichtsministeriums im Österreichischen Staatsarchiv. Direkten Zugriff auf die Literaturpolitik hatte das Unterrichtsministerium bei der Verleihung des Staatspreises. Dieser wurde vom Unterrichtsministerium ins Leben gerufen, um österreichische Schriftsteller zu fördern. Eine weitere Förderungsmaßnahme sollte die Errichtung einer Künstlerkammer sein. Das Unterrichtsministerium wirkte zwar bei den Gesetzesentwürfen hierzu mit, jedoch wurde das Gesetz bis 1938 nicht erlassen. Das Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs hatte die Säuberung der Arbeiterbüchereien zur Folge, welche das Unterrichtsministerium leitete. Dabei ergaben sich jedoch erhebliche Probleme. Auch aufgrund rechtlicher Unklarheiten funktionierte die Zusammenarbeit der Volksbildungsreferenten mit den Arbeiterkammern nicht. Immer wieder wurden Fälle gemeldet, wonach eigentlich ausgeschiedene Bücher wieder in die Regale zurückgestellt wurden oder gar verschwanden. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Arbeiterbüchereien nie komplett frei von Literatur waren, welche vom austrofaschistischen Regime als unerwünscht betrachtet wurde. Bei der Erstellung von Gesetzen wirkte das Unterrichtministerium meist nur beratend mit, wie zum Beispiel beim Bundesgesetz zum Schutze des Ansehens Österreichs, dem Verwertungsgesellschaftengesetz und dem Urheberrechtsgesetz. Es gelang dem Unterrichtsministerium dabei jedoch immer wieder, die eigenen Ziele umzusetzen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Literaturpolitik Unterrichtsministerium Österreich 1933-1938
Autor*innen
Elfriede Eisenecker
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle des Bundesministeriums für Unterricht in der österreichischen Literaturpolitik der Jahre 1933-1938
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Murray G. Hall
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.99 Literaturwissenschaft: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC10723001
Utheses ID
22748
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1