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Die Profilierung der Tyrolia Verlagsanstalt als theologischer und regionaler Fachverlag in der Zwischenkriegszeit (1918 – 1938)
Sandra Mayr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Murray C. Hall
DOI
10.25365/thesis.25508
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29543.94341.464053-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Profilierung der Verlagsanstalt Tyrolia als theologischer und regionaler Fachverlag in der Zeit zwischen 1918 bis 1938. Das Unternehmen hat ihren Ursprung in Südtirol und beruht auf der Herausgabe der im Jahre 1888 gegründeten Brixner Chronik, welche als Zeitung vom katholisch-politischen Presseverein Brixen (Südtirol) unter Dr. Aemilian Schöpfer gegründet wurde. Anfänglich als Presseunternehmen wirkend, entwickelte es sich im Laufe der Zeit zu einem Buchverlag und nahm 1907 ihre heutige Form an. Diverse Niederlassungen in München, Wien oder Landeck kamen hinzu, Hauptsitz blieb allerdings immer in Innsbruck.
Der Zusammenbruch der Monarchie Österreich-Ungarn und der Friedensschluss von St. Germain hatten für die Verlagsanstalt Tyrolia schwerwiegende Folgen. 1920 wurde das Unternehmen in eine Nord- und Südtiroler Hälfte getrennt. Ab 1925 erfolgte nicht nur die logistische, sondern auch die unternehmerische Trennung und der südliche Teil agierte ab sofort als eigenständiger Verlag Athesia.
1934 zerstörten Nationalsozialisten durch einen Sprengstoffanschlag die Innsbrucker Druckerei, mit dem die Tyrolia-Zeitungen ausgeschaltet werden sollten. 1938 verbot die SA die Produktion aller Tyrolia-Zeitungen und der Versuch der Liquidation wurde angestrebt. Die Bestände der Buchproduktion wurden verkauft oder zerstört, das Unternehmen in Deutscher Alpenverlag umbenannt. Nach Kriegsende erfolgte ein Wiederaufbau unter teilweiser Wiedergutmachung der von den Nationalsozialisten zuge-fügten Schäden.
Zu Beginn der Arbeit wird eine geschichtliche Einführung der österreichischen Ver-lagsszene in der Zwischenkriegszeit angeführt. Politische sowie wirtschaftliche Ge-gebenheiten geben dem Leser Aufschluss über die damalige Situation der Verlags-gründungen und deren Entwicklung. Dabei soll speziell auf das historische Umfeld eingegangen werden.
Folglich wird die Verwendung der Begriffe regionaler und theologischer Literatur ge-nauer betrachtet und ein Definitionsversuch gemacht. Dies macht dem Leser das Bild der Verlagsprofilierung deutlicher. In weiterer Folge wird die Firmengeschichte von ihrer Gründung bis 1938 näher betrachtet. Ein historischer Einblick in das Werden und Wirken des Unternehmens macht ein Entwicklungsbild erkennbar.
Fortfahrend werden die wichtigsten Produktionen in der Zwischenkriegszeit genannt. Vor allem die Zeitungen und Zeitschriften, sowie die Kalenderliteratur waren für die Profilierung ausschlaggebend. Daher werden diese genauer beschrieben.
Abschließend wird eine statistische Auswertung der Neuerscheinungen des Unternehmens in behandelndem Zeitraum durchgeführt und damit deutlich gemacht, welches Genre der Literatur bevorzugt verlegt wurde.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Verlagsgeschichte Tyrolia Zwischenkriegszeit Presseunternehmen Südtirol Tirol
Autor*innen
Sandra Mayr
Haupttitel (Deutsch)
Die Profilierung der Tyrolia Verlagsanstalt als theologischer und regionaler Fachverlag in der Zwischenkriegszeit (1918 – 1938)
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
134 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Murray C. Hall
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC10711773
Utheses ID
22764
Studienkennzahl
UA | 332 | | |