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Trauer: Einblick in die Rituale der Trauerkultur im Christentum - Herausforderungen für die Pflege
Florina Daniela Bodea
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Berta Schrems
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25560
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29832.94137.597364-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wurde auf die Literatur der Trauer allgemein, Erklärungsmodelle zur Trauer – aus der Psychologie und Psychoanalyse im Speziellen –, Modelle und Erkenntnisse zu den Aufgaben und Ritualen der Trauernden eingegangen (mit Beschränkung auf jene, die für die Pflege wichtig sind). Eine weitere Grundlage stellt die Pflegediagnose Trauern komplizierter Verlauf (PraxisOrientierte Pflegediagnostik POP 2009) dar, die auf den vorab beschriebenen Erkenntnissen basiert. Die Fragestellungen der Arbeit sind unter anderem, was Trauer ist und wie die Reaktionen der Trauernden verstanden werden können. Eine weitere Fragestellung ist, was die Pflege über Trauermodelle und Traueraufgaben wissen soll und welche Trauerrituale es gibt, welche für die Pflege relevant sind, und ob es gravierende Unterschiede bezüglich der Trauerrituale zwischen den Kulturen gibt. Ziel der Arbeit ist es, für die Pflege Wissen über die Trauer, über die Trauermodelle und Trauerrituale zur Verfügung zu stellen. Es soll aufgezeigt werden, wie in anderen Kulturen Trauer gelebt wird, welche Rituale und Bräuche in verschiedenen Kulturen üblich sind und wie sich Trauerkulturen zeigen und entfalten. In der vorliegenden Literaturarbeit wurde untersucht, wie die trauernden Patienten und Angehörigen auf einen Verlust reagieren und welche Möglichkeiten Pflegende haben, mit den Reaktionen von Trauernden umzugehen. Auf Basis der empirischen Erkenntnisse zur Trauer wurden verschiedene Modelle der Trauer entwickelt. Die Begründerin der Sterbeforschung, Elisabeth Kübler-Ross, hat erstmals, anhand von Interviews mit Sterbenden, die sie betreut hat, die Phasen des Sterbens entwickelt. In Analogie zu den Sterbephasen wurden die Phasenmodelle der Trauer und die Traueraufgaben definiert. Trauer ist die schmerzhafteste Emotion unter den menschlichen Emotionen und die Reaktion auf einen Verlust. Bei den Trauerritualen können Unterschiede im ländlichen Gebiet und im urbanen Gebiet (in Großstadt, in Gesundheitseinrichtungen) gemacht werden, was das Ritual des Abschiedsnehmens, der Aufbahrung, der Totenklage und der Totenwache betrifft. Was muss die Pflege über Trauerrituale wissen? Für die Pflege relevante Trauerrituale sind: Sterbeort – Krankenzimmer, Abschiednehmen – Sterbezimmer, Verabschiedungs-raum, Aufbahrung, Weinen, Bestattung und Haareraufen (in Verbindung mit Weinen und Abschiednehmen im Sterbe- oder Verabschiedungszimmer).
Abstract
(Englisch)
The references in this dissertation are based on grief, the phase model of grief, the functions of grief, the psychoanalysis of grief and psychology (restricted to those relevant for care). Another base are the results of the nursing diagnosis Trauern komplizierter Verlauf (PraxisOrientierte Pflegediagnostik POP 2009), which is based on the consolidated findings mentioned before. The main questions of the dissertation are among others, what grief is and how the reactions of the bereaved can be understood. The next questions are what care should know about grief models and the functions of grief, which rituals are important for care and if there are big differences between the rituals in each culture. The purpose of this dissertation is to provide knowledge about grief, the models and rituals of grief. It depicts how grief is manifested in other cultures, which rituals and customs are usual and how the culture of grief develops. It has been analysed how the grieving patients and relatives react to a loss and which possibilities the nursing staff has, to handle their reactions. Based on empirical statements on grief, many models of grief were developed. Elisabeth Kübler-Ross, a pioneer regarding her work with dying patients, has developed the five stages of dying. Further on, this model was adapted and the phase models of grief and the functions of grief were born. Grief is one of the most painful emotion and the reaction to a loss. Regarding the rituals there are differences between the rural area and the urban area concerning the ritual of valediction, laying-out, keen and death watch. So what should care know about the rituals of grief? The relevant rituals are: place of death – sick room, valediction – death room, room to say good bye, laying-out, crying, funeral and to tear one’s hair (in conjunction with crying and saying good bye in the death room).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
grief
Schlagwörter
(Deutsch)
Trauer Phasenmodelle der Trauer Traueraufgaben Trauerrituale
Autor*innen
Florina Daniela Bodea
Haupttitel (Deutsch)
Trauer: Einblick in die Rituale der Trauerkultur im Christentum - Herausforderungen für die Pflege
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
103 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Berta Schrems
Klassifikation
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines
AC Nummer
AC10786794
Utheses ID
22815
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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