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Sprach- und Kulturverhalten hispanoamerikanischer Zuwanderer auf den Kanaren/Teneriffa
Lukas Habeler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25565
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29537.56042.617869-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sprach- und Kulturverhalten von hispanoamerikanischen Zuwanderern auf der Kanareninsel Teneriffa, das anhand der Ergebnisse einer empirischen Feldstudie exemplarisch dargestellt wird. Zu Beginn der Untersuchung steht eine eingehende theoretische Auseinandersetzung mit verschiedenen Konzepten, die in diesem Kontext von Relevanz sind. Dazu zählen in erster Linie grundlegende Begrifflichkeiten wie Migration, Identität und Akkulturation, sowie deren wechselseitige Wirkung im Zuge des Wanderungsprozesses. Darüber hinaus wird in diesem Zusammenhang die Sprache ins Zentrum des Interesses gerückt. Als kulturtragendes und identitätsstiftendes Element wird dieser im Falle von Migration gemeinhin hohe Bedeutung zugeschrieben, da sich für gewöhnlich die erst infolge von Wanderung ausgelösten Veränderungsprozesse hinsichtlich des Selbstbildes auch im Sprachverhalten der betroffenen Personen manifestieren. Außerdem kann das sprachliche Verhalten von Migranten als eine Art Gradmesser für die Integrationsbereitschaft gesehen werden. Überdies kommt es zu einer umfassenden Darstellung der Migrationshistorie der Kanaren und deren innigen Beziehung zu Lateinamerika, welche aufgrund der strategisch günstigen Lage der Inseln zwischen Europa und der Neuen Welt bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts ihre Anfänge nahm. Dabei liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung des kanarischen Archipels bis zur Gegenwart. Das permanente Abhängigsein von verschiedenen Monokulturen brachte in Krisenzeiten naturgemäß verstärkte Emigrationsbewegungen mit sich. Als beliebte Destination der Kanarier galt hier speziell der Karibikraum, allen voran Kuba und Venezuela. Spätestens durch den vom Tourismus bedingten Wirtschaftsaufschwung der Kanaren wurde der Wandel von einem Emigrations- zu einem Immigrationsraum eingeläutet, da unter anderem auch viele Hispanoamerikaner die Gelegenheit nutzten, den mittlerweile schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umständen in der Heimat zu entkommen. Der erneute Anmarsch einer weltweiten Wirtschaftskrise zum Zeitpunkt der Feldstudie (2009) ließ jedoch bereits wieder entgegengesetzte Tendenz erkennen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Sprachkontakt Kulturkontakt Identität Akkulturation Kanaren Lateinamerika
Autor*innen
Lukas Habeler
Haupttitel (Deutsch)
Sprach- und Kulturverhalten hispanoamerikanischer Zuwanderer auf den Kanaren/Teneriffa
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC10739887
Utheses ID
22820
Studienkennzahl
UA | 236 | 352 | |
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