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El español y el guaraní en el Paraguay
una convivencia de muchos siglos
Vosatka Aline Liliane Courtois
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Georg Kremnitz
DOI
10.25365/thesis.25600
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30231.01513.671370-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird das Zusammenleben der spanischen Sprache mit dem Guaraní in Paraguay seit der Ankunft der ersten Europäer im 16. Jahrhundert analysiert. In den Jahren nach der Entdeckung und Kolonisation bildete sich eine nicht voneinander abgegrenzte, gemischte Gesellschaft. Der Kontakt zwischen diesen beiden Sprachen verursachte gegenseitige Beeinflussungen, unter anderem im lexikalischen, morphologischen und phonetischen Bereich. In den ersten Jahren übertrugen sich Guaraní-Begriffe aus den Gebieten der Fauna und Flora, Ortsnamen und der Anthroponymie ins Kastilische. Es sind auch Einflüsse des Spanischen auf das Guaraní Paraguays zu beobachten. Die beiden Sprachen haben verschiedene Funktionen in den verschiedenen historischen Epochen in Paraguay ausgefüllt. Das Guaraní war bis zum achtzehnten Jahrhundert eine Sprache von großem Ansehen, es war die Sprache der Gesellschaft der Kolonialzeit und dominierte als allgemeine Sprache im ganzen Land. Durch politische und wirtschaftliche Maßnahmen unter Präsident Carlos Antonio Lopez Insfrán änderte sich im neunzehnten Jahrhundert die Situation, das Spanische wurde zur dominierenden Sprache und als Symbol von Kultur und Fortschritt dargestellt, gleichzeitig wurde das Guaraní diskreditiert. Beide Sprachen sind heute in Paraguay Amtssprache, aber das Spanische ist die vorherrschende Sprache, die jedoch nur von einer Minderheit gesprochen wird, und Guaraní ist die dominierte Sprache, die vom Großteil der Bevölkerung gesprochen wird. Politische Differenzen und der Landkonflikt beeinflussen direkt und indirekt die Sprache und die Identität der Bevölkerung Paraguays. Das zukünftige Verhältnis der beiden Sprachen hängt trotz einer gewissen Stabilität an politischen Entscheidungen, die die Rollen der Sprachen schwächen oder stärken können, wobei vor allem das Guaraní gefährdet ist.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Indigenous language Guarani Spanish bilingualism diglossia
Schlagwörter
(Deutsch)
indigene Sprache Guaraní Spanisch Zweisprachigkeit Diglossie
Autor*innen
Vosatka Aline Liliane Courtois
Haupttitel (Spanisch)
El español y el guaraní en el Paraguay
Hauptuntertitel (Spanisch)
una convivencia de muchos siglos
Paralleltitel (Deutsch)
Spanisch und Guaraní in Paraguay: ein Zusammenleben durch viele Jahrhunderte
Paralleltitel (Englisch)
Spanish and Guaraní in Paraguay: a coexistence through many centuries
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
X, 132 S.
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Georg Kremnitz
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC10720291
Utheses ID
22854
Studienkennzahl
UA | 236 | 352 | |