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Vergleich der Regierungen Cisleithaniens und Ungarns hinsichtlich ihrer Stellung zwischen Volksvertretung und Monarch in Verfassung und Realität von 1867 bis 1918
Mario Frank
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Thomas Winkelbauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25642
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29656.68372.531163-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit „Vergleich der Regierungen Cisleithaniens und Ungarns hinsichtlich ihrer Stellung zwischen Volksvertretung und Monarch in Verfassung und Realität von 1867 bis 1918“ behandelt zum einen die verfassungsrechtliche Stellung verglichen zwischen der cisleithanisch-österreichischen Dezemberverfassung und der ungarischen Aprilverfassung und andererseits die realpolitische Stellung der Regierung ebenfalls verglichen zwischen den beiden Reichshälften im Zeitraum von 1867 und 1918. Im Jahr 1867 wurde durch den sogenannten Ausgleich das Kaisertum Österreich in eine Doppelmonarchie mit dem Namen Österreich-Ungarn und zwei gleichgestellten Reichshälften umgewandelt. Beide Reichshälften hatten eine eigene Regierung und eine eigene Verfassung, in der ein konstitutionelles Regierungssystem festgeschrieben war. In konstitutionellen Monarchien bzw. allgemein in konstitutionellen Regierungssystemen ist die Stellung einer Regierung nie so klar festgeschrieben wie in parlamentarischen Systemen, wo eine Regierung immer parlamentarisch gestützt sein muss. Zwar werden in der Verfassung die Rechte des Staatsoberhauptes und der Volksvertretung gegenüber der Regierung geregelt, aber dennoch gibt es von System zu System Unterschiede in der Ausgestaltung der Rechte gegenüber einer Regierung. Die Regierung kann in einer konstitutionellen Monarchie daher sowohl parlamentarisch oder teilparlamentarisch als auch kaiserlich oder beamtisch geartet sein. Wie welche Regierung nun konkret geartet war, beansprucht diese Arbeit zu erforschen. In einem ersten Teil wird untersucht wie sich die Stellung der Regierungen der beiden Reichshälften in der jeweiligen Verfassung verhielt. Zum einen wird in diesem Teil analysiert welche Machtbefugnisse und Rechte die monarchische Seite, also der Kaiser bzw. König, gegenüber den Regierungen besaß und andererseits welcher Kontrollmittel und Instrumente die Volksvertretungen, also die Parlamente, sich gegenüber den jeweiligen Kabinetten in Cisleithanien und Ungarn bedienen durften. Zuerst wird die Situation in den cisleithanischen Staatsgrundgesetzen analysiert und danach in der Aprilverfassung Ungarns, wo sogleich ein Vergleich zwischen den Reichshälften gezogen wird. Im zweiten größeren Teil wird dann sehr genau die realpolitische Stellung der beiden Regierungen behandelt. Zuerst in der westlichen, cisleithanischen Reichshälfte und im Anschluss daran in Ungarn, wo dann ein Vergleich gezogen wird. Im Zuge der Untersuchung der realen Stellung der Regierungen, werden die einzelnen Kabinette nach einer vom Verfasser aufgestellten Typologie eingestuft und daraus dann der Verlauf der Stellung im bearbeiteten Zeitraum zwischen 1867 und 1918 abgelesen. Gleichzeitig werden auch immer wieder die Gründe und Ursachen für die teilweise sehr unterschiedliche Stellung der Regierungen, wie das Wahlrecht und das Parteiensystem und deren jeweilige Veränderungen der beiden Reichshälften aufgezeigt. Am Ende der Arbeit steht als Fazit die Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede, einerseits der verfassungsrechtlichen und andererseits der realpolitischen Stellung der beiden Regierungen. Im Text sind 6 Bilder und 6 Graphiken enthalten

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Habsburgermonarchie Monarchie Österreich-Ungarn Doppelmonarchie Kaiser König Monarch Cisleithanien Transleithanien Ungarn Böhmen Regierung Volksvertretung Parlament Reichsrat Reichstag Stellung Verfassung Realität Ausgleich 1867 Dualismus Franz Joseph Minister Ministerpräsident Parteien
Autor*innen
Mario Frank
Haupttitel (Deutsch)
Vergleich der Regierungen Cisleithaniens und Ungarns hinsichtlich ihrer Stellung zwischen Volksvertretung und Monarch in Verfassung und Realität von 1867 bis 1918
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
193 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Winkelbauer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.36 Europäische Geschichte 1815-1914 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.61 Tschechien, Slowakei, Ungarn ,
15 Geschichte > 15.72 Polen
AC Nummer
AC10770546
Utheses ID
22893
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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