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Ungewöhnliche Solidaritäten
das Heterogenitätskonzept der feministischen sozialen Bewegung Mujeres Creando in Bolivien
Aleksandra Kolodziejczyk
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Patricia Zuckerhut
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2653
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29722.22700.545570-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mujeres Creando, das mit Frauen, die erschaffen, übersetzt werden kann, definiert sich als soziale Bewegung feministischer Frauen in Bolivien. Ihr Aktivismus zeichnet sich u.a. durch Straßenaktionen, politische Graffitis und die im eigenen Gemeinschaftshaus erbrachten Dienstleistungen aus. Diese konkrete politische Arbeit wird mit einem langfristigen Ziel verbunden: Durch das Eingehen von Solidaritäten mit diversen Frauen soll ein gemeinsames Erkenntnissubjekt der Frauen erschaffen und die bestehende soziale Ordnung verändert werden. Diese Allianzen bauen auf dem Heterogenitätskonzept, d.h. der Anerkennung der Differenzen zwischen Frauen auf, um den verschiedenen Situierungen der Frauen gerecht zu werden und somit vielen Frauen Identifikationsmöglichkeit mit der gemeinsamen Bewegung zu bieten. Die Frage welches Potential das Heterogenitätskonzept der Mujeres Creando zum Aufbrechen der bolivianischen Dominanzkultur besitzt, steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Die Dominanzkultur hat sich im Laufe der Kolonialisierung entwickelt und zeichnet sich durch strukturellen Rassismus und die angenommene Minderwertigkeit der indigenen Bevölkerung aus, was eine starke Interdependenz zwischen den Kategorien gender, ‚Ethnizität’, ‚Klasse’ und sozialen Ansehen hervorgebracht hat. Ausgehend von einem interdisziplinären Forschungsansatz und der Beschäftigung mit der Differenzdebatte in der Feministischen Anthropologie wird die theoretische Grundlage dieser Arbeit geschaffen. In der Feldforschung erhobene empirische Daten (Interviews und Feldnotizen) sowie von Mujeres Creando verfasste theoretische Texte und aus dem Internet entnommene Interviews mit den Aktivistinnen werden nach Phillip Mayrings Inhaltsanalyse interpretiert und ausgewertet. Durch den Einbezug der Ergebnisse aus der teilnehmenden Beobachtung können Widersprüche zwischen den theoretischen Konzepten der Mujeres Creando und deren Umsetzung in die Praxis festgestellt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
gender anthropology feminism social movements Bolivia feminist solidarities differences gender relations culture of dominance
Schlagwörter
(Deutsch)
Gender-Anthropologie Feminismus Soziale Bewegungen Bolivien Solidaritäten Differenzen gender-Beziehungen Dominanzkultur
Autor*innen
Aleksandra Kolodziejczyk
Haupttitel (Deutsch)
Ungewöhnliche Solidaritäten
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Heterogenitätskonzept der feministischen sozialen Bewegung Mujeres Creando in Bolivien
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
141 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Patricia Zuckerhut
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.88 Mittelamerika, Südamerika ,
71 Soziologie > 71.38 Soziale Bewegungen ,
73 Ethnologie > 73.44 Sexualität, Geschlecht ,
73 Ethnologie > 73.72 Politische Organisationsformen
AC Nummer
AC07119900
Utheses ID
2290
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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