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Die Entwicklung vom Kastilischen zum Spanischen
Susanne Barbara Tomandl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Cichon
DOI
10.25365/thesis.25732
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30169.25437.550269-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der Entwicklung vom Kastilischen zum Spanischen haben einige wichtige Stationen dazu beigetragen, dass aus dem regionalen Idiom die Staatssprache Spaniens wurde.
Die auf die Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Araber folgende Reconquista ist für die Ausgliederung der Sprachräume auf der Iberischen Halbinsel verantwortlich. Das Ursprungsgebiet des Spanischen war das Kantabrische Gebirge. Alfons der Weisen versuchte, das Kastilische in eine Standardsprache umzuwandeln. Er war der erste, der wissenschaftliche und historiographische Werke in einer Volkssprache verfassen ließ. Besondere Bedeutung erlangte seine Übersetzerschule in Toledo. Mit seinem castellano drecho bemühte er sich um eine Kodifizierung des Kastilischen.
In der absolutistische Herrschaft der Katholischen Könige kam es zu einer engen Verbindung zwischen Kirche und Staat. Mit der Vertreibung der Juden, der Zwangsbekehrung der maurischen Bevölkerung und der Durchsetzung des Staatskirchentums ging auch eine gewisse Zentralisierung der Sprache einher. Die Bezeichnung español setzte sich als Synonym für castellano durch.
Die Gramática de la lengua castellana von Antonio de Nebrija, die erste gedruckte Grammatik in romanischer Sprache, fand zu seiner Zeit kaum Beachtung aber ist ein deutlicher Beweis für das damals aufkommende Sprachbewusstsein.
Spanien war zur Zeit der Katholischen Könige bereits zur Großmacht geworden, unter Karl V. wurde es aber durch seine Vormachtstellung in Europa und die Ausbreitung des spanischen Kolonialreichs zur Weltmacht und das Spanische dadurch zur Universalsprache.
Der Diálogo de la lengua von Juan de Valdés, entstanden während der Regierungszeit Karls V., ist ein wichtiges sprachbeschreibendes Werk, in dem der Autor das Sprachideal der Sprichwörter und der Natürlichkeit empfiehlt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Castilian Spanish linguistic development Reconquista Alfons X. catholic kings Antonio de Nebrija Karl V. Juan de Valdés
Schlagwörter
(Deutsch)
Kastilisch Spanisch Sprachentwicklung Reconquista Alfons der Weise Katholische Könige Antonio de Nebrija Karl V. Juan de Valdés
Autor*innen
Susanne Barbara Tomandl
Haupttitel (Deutsch)
Die Entwicklung vom Kastilischen zum Spanischen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
IV, 115 S. : Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Cichon
AC Nummer
AC10720244
Utheses ID
22980
Studienkennzahl
UA | 236 | 352 | |