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Interkulturelle Aspekte im lateinamerikanischen Theater des 21. Jahrhunderts
Teresa Millesi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gabriele C. Pfeiffer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25777
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29355.64784.739561-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird das Phänomen der Interkulturalität am Theater beleuchtet. Im Rahmen von theatralen Produktionen haben sich schon seit langer Zeit KünstlerInnen mit Fragestellungen rund um Kultur und kulturelle Identität beschäftigt, wobei ihre Ziele und Intentionen unterschiedlichster Art und Weise waren und es auch heute noch sind. Bei der Analyse solcher Arbeiten ist es vor allem interessant, wie sich Strukturen, seien sie z.B. gesellschaftlicher oder politischer Natur, aufzeigen oder sogar schaffen lassen. In diesem Sinne wurde an einigen frühen sog. interkulturellen Theaterarbeiten Kritik geübt in Bezug auf Kulturimperialismus, Neokolonialismus und Dekontextualisierung kultureller Artefakte. Man warf diesen vor, nach alten, kolonialistischen Machtstrukturen vorzugehen, da Europa bzw. die westliche Welt als Ausgangspunkt angenommen wurde, von dem aus man sich in exotistischer Weise nach spannenden Elementen nichtwestlicher Kulturen umsah. Versuchte man sich von diesem Standpunkt zu entfernen und jene Strukturen aufzubrechen, indem man auch außerhalb der westlichen Welt interkulturelles Theater registrierte, so wurde dabei dennoch der Raum Lateinamerika erstaunlicherweise völlig außer Acht gelassen. Diese Arbeit zeigt, wie sich gerade dort spannende Ideen und künstlerische Arbeiten entwickelt haben, die dem allgemeinen Diskurs um interkulturelles Theater hinzugefügt werden sollen, um diesen um eine Facette zu erweitern.
Abstract
(Englisch)
Within the field of theatre, for a long time artists have dealt with questions about culture and cultural identity, whereas their intentions and motivation have been of many different kinds. When analysing such artistic works it is especially interesting to see how certain structures of society or power are reflected or even created. Hence some of the early intercultural productions were criticised for their cultural imperialism, neocolonialism and decontextualizing of cultural elements. They were accused of re-establishing old, colonialistic structures of supremacy, because Europe, or rather the Western World was seen as a hegemonic point of origin from where, in an exotisic way, they started looking for exciting non-Western cultural elements and traditions. When trying to dissociate from this kind of thinking and to eliminate these hegemonic structures by noticing intercultural theatre also outside the Western World, Latin America was still completely disregarded. Therefore, the intention of this work is to fill this gap and show how Latin American artists and philosophers have developed fascinating ideas and theatrical productions, in order to add it to the general discourse about intercultural theatre and to widen its perspective.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Theatre Interculturalism Latin America Hybridity Yuyachkani Eugenio Hernández Espinosa
Schlagwörter
(Deutsch)
Theater Interkulturalität Lateinamerika Hybridität Yuyachkani Eugenio Hernández Espinosa
Autor*innen
Teresa Millesi
Haupttitel (Deutsch)
Interkulturelle Aspekte im lateinamerikanischen Theater des 21. Jahrhunderts
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele C. Pfeiffer
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.42 Kulturphilosophie ,
24 Theater > 24.03 Theorie und Ästhetik des Theaters
AC Nummer
AC10784790
Utheses ID
23024
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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