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Die Automobilindustrie in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen Deutschen Demokratischen Republik
von 1945-1961
Michael Mayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Mitchell Ash
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25789
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30469.32807.553659-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Automobilindustrie in der SBZ und in der frühen DDR. Diese wurde durch mehrere Faktoren gehemmt. So konnte diese zwar auf eine industrielle Substanz aufbauen, die vor dem zweiten Weltkrieg über ein Viertel der Automobile Deutschlands fertigte, doch fielen nach 1945 die zur Produktion nötigen Rohstofflieferanten und Zulieferer zu großen Teilen weg. Ebenso limitierten Kriegsschäden und in noch größerem Ausmaß Demontagen die Produktionskapazität. Die geringe Automobilproduktion der ersten Jahre nach dem Krieg war für Besatzungsmacht, Behörden und den Export bestimmt. Sowohl die ökonomische Situation als auch politische Dogmen ließen kaum privaten Autobesitz zu. Investitionen in die Grundstoffindustrie hatten, nach dem Vorbild der Sowjetunion absoluten Vorrang vor der Konsumgütererzeugung. Anfang des Jahres 1954 fielen dennoch der politische Beschluss einen Kleinwagen für breitere Schichten der Bevölkerung zu konstruieren. Doch bestellt konnte ein Automobil in der DDR ohne offizielle Bescheinigung erst Jahre später werden. Obwohl eine Neuentwicklung mit Kunststoffkarosserie, wurden viele Konstruktionsprinzipien der bis dahin gebauten Vorkriegsmodelle beibehalten. Der in Sachsen gefertigte Kleinwagen wurde zur wichtigsten automobilen Entwicklung der DDR. Nach der, Ende der 1950er-Jahre beendeten, Typenbereinigung war ein in Thüringen produzierter Mittelklassewagen der einzige weitere Pkw aus DDR Produktion. Trotz weitgehend standardisierter Fertigung blieb der Stand der Versorgung der Bevölkerung Ostdeutschlands mit Automobilen weit hinter jener der BRD zurück.
Abstract
(Englisch)
This paper tackles the development of the automotive industry in the Soviet Occupation Zone and former GDR. This industry was stunted by several factors. As before World War II more than one fourth of the German auto cars have been built there, this industry could indeed built on its former substance, but necessary components and suppliers for production where no longer available. In the same way damages as a consequence of World War 2 and - to an even higher extend – disassembling limited the production capacity. The limited automotive production output of the first years after the war was used for the occupying power, the authorities and for export. The economic situation as well as political dogmas hardly allowed for private holding of cars. Following the model of the Soviet Union, investments in the primary industry had absolute priority to consumer good production. However, at the beginning of the year 1954, the political decision was taken to construct a compact car for the general public. Anyhow, it needed several years to pass to have the possibility to order an automobile in the GDR. Even for a new product development with plastic body, the construction principles of the pre-war produced car-types have been maintained. The compact car constructed in Saxony stayed the most important automotive product development in the GDR. After the type-correction in the late 1950s, a medium-sized vehicle produced in Thuringia was the only further passenger car produced in the GDR. Despite largely standardized production, the level of supply for the general public of Eastern Germany with automobiles lacked behind the corresponding level in the Federal Republic of Germany.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Automotive Industry
Schlagwörter
(Deutsch)
Automobilindustrie SBZ DDR
Autor*innen
Michael Mayer
Haupttitel (Deutsch)
Die Automobilindustrie in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen Deutschen Demokratischen Republik
Hauptuntertitel (Deutsch)
von 1945-1961
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
99 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Mitchell Ash
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
AC Nummer
AC10730043
Utheses ID
23036
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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