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Die Einverleibung eines Landstrichs Gerhard Roths Fotografien der Südweststeiermark 1977-86
Christian Blatnig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Drechsler-Faber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25795
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30359.82341.544359-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit einem Teil der von Gerhard Roth aufgenommenen Fotografien. Diese Fotografien entstanden im Zeitraum von 1977 bis 1986 in der Südweststeiermark. Anfänglich dienten die Fotografien als Fotonotizen, zusätzlich zu Roths handschriftlichen Aufzeichnungen. Als Schriftsteller arbeitete Roth an einem Roman über die agrarisch geprägte Gegend und deren Einwohner. Nach dem Erscheinen des Romans "Der Stille Ozean" (1980) veröffentlichte Roth einen Bildband mit Fotografien, die während der Recherche entstanden waren. Die gezeigten Fotografien waren nach Themen, wie "Porträts", "Arbeit", "Einzelheiten" oder "Landschaft" gegliedert. Roths Methode zu fotografieren hat keinen voyeuristischen Anklang. Roth verwendete Standardbrennweiten und musste daher den direkten Kontakt zu den Menschen suchen, wenn er Nahaufnahmen machen wollte. Im Laufe der 1980er Jahre verfasste Roth noch weitere Romane und Essays, die er schließlich in einem Zyklus "Die Archive des Schweigens" zusammenfasste. Für diesen Zyklus fertigte er einen neuen Bildband an. Auch dieses Buch enthielt viele von Roth erstellte Fotografien, aber auch historische Aufnahmen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese alten Fotografien bezeugen die historische Kontinuität, die diesen Landstrich bis in die 1970er Jahre prägte. In diesem 1990 erschienen Bildband "Das tiefe Österreich" (1990) gibt es viele Bezüge zu seinen Romanen. Doch die Anordnung der Fotografien im Buch selbst wird von Roth gemäß seinen künstlerischen Prämissen vorgenommen. Die Fotos zeigen möglichst direkt das ländliche Leben und die Enge einer dörflichen Gemeinschaft. Die daraus entstehenden Probleme, aber auch die Möglichkeiten solchen Zusammenlebens werden in den Fotos gezeigt. Es wird gezeigt, das es für den Schriftsteller wichtig war, neben seiner Arbeit mit der Sprache auch das bildhafte Medium Fotografie verwenden zu können, nicht in Ermangelung sprachlicher Fertigkeiten, sondern zur gegenseitigen Bekräftigung. Doch abseits der literarischen und intentionalen Funktionen dieser Fotografien kann ihnen auch eine große poetische Ausdruckskraft attestiert werden. Vor allem die Porträtaufnahmen sind sehr eindrücklich und schaffen es, die Persönlichkeit der Abgebildeten gut zu vermitteln.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fotografie Roth Literatur
Autor*innen
Christian Blatnig
Haupttitel (Deutsch)
Die Einverleibung eines Landstrichs Gerhard Roths Fotografien der Südweststeiermark 1977-86
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
79 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Drechsler-Faber
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.05 Kunst in Beziehung zu anderen Wissenschaftsgebieten ,
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC10735824
Utheses ID
23042
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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