Detailansicht

Der Mensch als Ressource
über das Arbeitsverständnis in der utopischen Literatur der Jahrhundertwende
Marion Messiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Werner Michler
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25823
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30500.52630.664564-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Utopische Staatsentwürfe rühmen sich oft, die ideale Gesellschaft kreiert zu haben. Jedoch bleibt auch im idealen Gemeinwesen Arbeit eine unausweichliche Tatsache. Anhand von vier Staatsromanen der Jahrhundertwende; Theodor Herzls Altneuland (1902), Theodor Hertzkas Freiland (1890), William Morris News from Nowhere (1890) und Edward Bellamys Looking Backward (1888) werden utopische Arbeitskonzepte analysiert, die unterschiedliche politische und ökonomische Theorien propagieren, die als praktikable Alternativen zur damaligen Zeit verstanden werden wollen. Der „Mensch als Ressource“ ist eine Arbeit, die der Frage nachgeht, wie man seine literarischen Figuren in einer nahezu perfekten Welt zu Höchstleistungen motivieren kann. Für gewöhnlich verrichtet niemand gerne freiwillig „Drecksarbeit“, und erst recht nicht dann, wenn die Umstände utopisch sind. Wenn Arbeit nun nicht von einer autoritären Kraft geregelt wird, wie und vor allem wer delegiert sie? Nach welchen Kriterien entscheiden die Institutionen über die Verteilung von Arbeit und wer bleibt dabei vom Arbeitsprozess ausgeschlossen? Wo schleicht sich in der propagierten Vollkommenheit der Makel der sozialen Ungleichheit ein? Unter der Prämisse von Gleichheit und Freiheit erscheinen bildungselitäre, kolonialistische und sexistische Ansätze, wie sie in den Utopien formuliert werden, nach einem Widerspruch, der in dieser Arbeit untersucht werden soll. Wer welchen Beruf ausüben kann, entscheidet sich letztlich an geschlechtlichen und kulturellen Zuschreibungen sowie an genormten Bildungsstandards und geforderten Leistungen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Utopie Körper Arbeit
Autor*innen
Marion Messiner
Haupttitel (Deutsch)
Der Mensch als Ressource
Hauptuntertitel (Deutsch)
über das Arbeitsverständnis in der utopischen Literatur der Jahrhundertwende
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
121 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Werner Michler
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.43 Geschichtsphilosophie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie
AC Nummer
AC10742775
Utheses ID
23062
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1