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Japans Bewusstsein zum Stromsparen
Analyse empirischer Untersuchungen zum Thema 'setsuden' in japanischen Haushalten nach 3/11
Johannes Pawlata
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ingrid Getreuer-Kargl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25980
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29582.82404.810964-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Elektrische Energie ist ein ökonomisches Gut und damit nicht immer und überall in gleicher Weise oder Qualität vorhanden. Nichtsdestotrotz sind Industrieländer wie Japan in der Lage, im Normalfall zu jeder Zeit Strom zu liefern. Der Bruch in der alltäglichen Situation, der durch das große Tōhoku-Erdbeben am 11. März entstand, stellte die übliche Versorgungssicherheit des japanischen Netzes erstmals auf eine Probe. Speziell die östlichen Regionen Japans hatten mit einer Stromknappheit zu kämpfen, welche mit dem Beginn der rotierenden Abschaltungen (keikakuteiden) erstmals in das Bewusstsein der Japaner und Japanerinnen gerufen wurde. Und für die folgenden Monate zeichnete sich keine Besserung ab. Um abermals auf den Normalzustand von vor dem Bruch zurückkommen zu können, sollten umfassende Maßnahmen zum Stromsparen in allen Bereichen der japanischen Gesellschaft getroffen werden. Aufbauend auf den Informationen des METI sollte so eine Bewegung in der Bevölkerung geschaffen werden, die selbst freiwillig und aktiv elektrische Energie spart. Mit dieser Masterarbeit untersuche ich das, in dieser Zeit entstandene, neue Bewusstsein für das Stromsparen. Eigene Beobachtungen zeigten Bemühungen in allen möglichen Bereichen. Die hier in den Fokus gerückten Untersuchungsobjekte beschränken sich auf die japanischen Haushalte bzw. deren Bewohner. Die Analyse konzentriert sich im ersten Teil auf die Deskriptive der Informationskampagne des METI: Wie wurde durch die Regierung zum Stromsparen aufgerufen? Im Anschluss bin ich mittels Umfrageuntersuchungen, welche von dritten Stellen durchgeführt und im Internet veröffentlicht wurden, der eigentlichen Frage nachgegangen, wie sich das Bewusstsein unter der Bevölkerung Japans für das Stromsparen in Haushalten verändert hat. Es hat sich dabei gezeigt, dass man in Japan bereits vor den Ereignissen von 3/11 ein Basiswissen bzw. ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit elektrischer Energie besaß. Alle untersuchten Umfrageergebnisse liefert dabei ein Bild, das es zu einem gesteigerten Bewusstsein bei bis zu 90% der japanischen Bevölkerung kam. Die Intensität ist dabei stark von u.a. demografischen aber auch geografischen Faktoren abhängig. Die Statistik führen die älteren Generationen vor den jungen und die Frauen vor den Männern. Auf weitere interessante Einzelbeobachtungen bin ich in den entsprechenden Kapiteln im Detail eingegangen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Japan Post-Fukushima Stromsparen Haushalt
Autor*innen
Johannes Pawlata
Haupttitel (Deutsch)
Japans Bewusstsein zum Stromsparen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse empirischer Untersuchungen zum Thema 'setsuden' in japanischen Haushalten nach 3/11
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
103 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingrid Getreuer-Kargl
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
49 Hauswirtschaft > 49.99 Hauswirtschaft: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC10764077
Utheses ID
23209
Studienkennzahl
UA | 066 | 843 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1