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Jugendförderung durch Fussball
eine Studie über Fußball als Instrument der EZA an den Beispielen MYSA und YDF
Valentin Schmiedleitner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Birgit Englert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26000
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29384.68110.604260-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Fußball, afrikanischen Jugendlichen und der Entwicklungszusammenarbeit (EZA)? Anders gefragt, steckt hinter dieser zunächst trivial erscheinenden Verbindung, ein legitimes Konzept für die Arbeit mit Jugendlichen im Kontext der EZA? Die vorliegende Arbeit analysiert den Fußball aus einem kultur- und sozialhistorischen Blickwinkel, um daraus jene Parameter abzuleiten, welche für die Arbeit der EZA von Bedeutung sind. Der Fokus liegt dabei auf den beiden Konzepten Empowerment und Partizipation. Der erste Teil der Arbeit diskutiert zunächst die beiden Begriffe Partizipation und Empowerment. Dabei konzentriert sich die Analyse speziell jene Charakteristika, die für die persönliche und soziale Entwicklung von Jugendlichen von Bedeutung sind. Diese Erkenntnisse werden dann der kultur- und sozialhistorischen Entwicklung des Fußballs gegenübergesetzt. Dabei zeigt sich wie eng die Entwicklung des Modernen Sports mit der Entwicklung der Post-Modernen Gesellschaft zusammenhängen, somit auch diese Eigenschaften fördert. Der zweite Teil konzentriert sich auf die Besonderheiten der Entwicklung des Fußballs in Afrika. Der Einfluss und das Vermächtnis der koloniale Vergangenheit werden hier ebenso diskutiert, wie die einzigartige Popularität der Sportart auf dem gesamten Kontinent. Anhand der kenianischen Mathare Youth Sport Association (MYSA) und der südafrikanischen Youth Development through Football (YDF), werden die aus den theoretischen Analysen gewonnenen Erkenntnisse an konkreten Projekten dargestellt und bewertet. Dabei zeigt sich, dass der Fußball als Instrument der EZA schon längst keine Ausnahmeerscheinung mehr ist, sondern in Afrika bereits in vielen Projekten angewendet wird. Es gibt einen wachsenden Diskurs über den Fußball und die EZA, dessen Besonderheit darin liegt, unterschiedlichste Akteuere vierschiedenster Kategorien miteinander in Verbindung zu setzen. Die Erkenntnis der Arbeit ist, dass der Fußball alleine durch die sozialen Veränderungen, ausgelöst durch die Industrielle Revolution, so populär geworden ist und mit der Kolonialisierung Afrikas und Südamerikas global verbreitet wurde. Als triviale Freizeitbeschäftiung fördert er soziale Umgangsformen und stärkt das Selbstbewußtsein seiner Protagonisten. Dadurch wird er zu einem legitimen und empfehlenswerten Instrument der EZA. Gleichzeitig fördert er auch die Eigenschaften einer modernen, industrialisierten und kapitalistischen Gesellschaft.
Abstract
(Englisch)
What is the link between soccer, the African youth and development cooperation? The main question of this paper is, if soccer is a legitimate approach for working with young people in Africa? This thesis analyzes soccer from a cultural and socio-historical perspective in order to derive those parameters necessary for the work of the development cooperation. The focus is drawn on the two concepts of empowerment and participation. The first part of the paper discusses the terms of participation and empowerment. Here, the analysis focuses specifically on those characteristics, which are important for the personal and social development of young people. These findings then are set in context with the cultural and socio-historical development of soccer. This displays how the development of the modern sport is dependent on the development of the post-modern society, thus promoting these characteristics. The second part focuses on the distinctive characteristics of the development of soccer in Africa. The influence and the legacy of the colonial past are mainly discussed here as well as the unique popularity of soccer across the continent. Based on the Kenyan Mathare Youth Sports Association (MYSA) and the South African Youth Development through Football (YDF), the insights gained from the theoretical analysis are presented and evaluated on both of these specific projects. It turns out that soccer, as an instrument of development cooperation, is not an exception, but already has long history. There is an increasing debate about soccer as an instrument of the development cooperation. The conclusion of the thesis is that popularity of soccer routes in the social change caused by the Industrial Revolution, has become the world’s most popular sport, because of the colonization of Africa and South America. As trivial leisure aktivity it promotes social skills and boosts self-consciousness, especially of young people. Regarding both conzepts, empowerment and participation, it gets clear, why soccer is a sincere instrument for the development cooperation. But it also has to be said, that it promotes the qualities of a modern, industrialized and capitalist society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
soccer development cooperation africa youth empowerment participation sport MYSA YDF
Schlagwörter
(Deutsch)
Jugendförderung Sport Fussball Afrika Empowerment Partizipation Entwicklungszusammenarbeit MYSA YDF
Autor*innen
Valentin Schmiedleitner
Haupttitel (Deutsch)
Jugendförderung durch Fussball
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Studie über Fußball als Instrument der EZA an den Beispielen MYSA und YDF
Paralleltitel (Englisch)
Youth-empowerment through soccer
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
138 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Englert
Klassifikationen
73 Ethnologie > 73.66 Spiele, Feste, Bewegungskultur ,
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen
AC Nummer
AC10858674
Utheses ID
23229
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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