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León Ferrari
ein Weg der Auflehnung durch Vielfalt
Maria Laska
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Friedrich Teja Bach
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26007
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29465.90833.123153-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
León Ferraris umfangreiches Oeuvre vorzustellen, die Bedeutung dessen Heterogenität zu hinterfragen und ihr weniger eine naive Orientierungslosigkeit als vielmehr eine bestimmte Absicht zu attestieren, ist Ziel der vorliegenden Diplomarbeit. In seiner 60-jährigen Laufbahn als Künstler hat der Autodidakt ein lebendiges, anspruchsvolles und hoch poetisches Werk geschaffen, bestehend aus Skulptur, Zeichnung, Collage und Assemblage. Heute noch beschäftigt er sich intensiv mit Schrift und Sprache, er schafft Kommentare zu Raum und Zeit, gibt Rätsel auf und lotet Grenzen aus, um diese daraufhin zu brechen. Polemisch aber auch humorvoll hinterfragt er das Absurde und die Gewalt in politischen und religiösen Systemen und schreibt kritische Texte zu Kunst, Macht und christlicher Intoleranz. Unabhängig gängiger Normen findet Ferrari stets neue künstlerische Ausdrucksweisen und entwickelte damit eine eigene, sehr persönliche aber gleichzeitig auch universelle Sprache. Inhaltlich ziehen sich die Kritik am politischen System und sein Hass gegen die Institution Kirche wie ein roter Faden durch sein Schaffen, das Streben nach Unabhängigkeit und Freiheit bildet eine Konstante. Angesichts dieser Vielfalt stellt León Ferrari im Kunstgeflecht Argentiniens eine beachtenswerte Einzelposition dar und nimmt selbst im Vergleich mit der internationalen Avantgarde oftmals eine Vorreiterrolle ein, überregionale Anerkennung und Auszeichnungen für sein Werk erhielt er jedoch erst in hohem Alter. Die Frage warum dem so ist und ob wir es mit einer eurozentristischen Kunstgeschichtsschreibung, die alles Fremde der eigenen Geschichte unterordnet, zu tun haben, bildet einen zusätzlichen Schwerpunkt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
León Ferrari Kunstgeschichte Argentinien Avantgarde
Autor*innen
Maria Laska
Haupttitel (Deutsch)
León Ferrari
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Weg der Auflehnung durch Vielfalt
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
107 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Teja Bach
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC10735784
Utheses ID
23234
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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