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Thematisierung als Polarisierung?
Die Akzeptanz des neuen Frauenbildes in der Werbung am Fallbeispiel DOVE
Alexandra Mushahwar
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Haas
DOI
10.25365/thesis.2694
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30125.87807.254453-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit thematisiert Werbung und deren Wirkung auf die Rezipientinnen – am Fallbeispiel DOVE.
Durch die Stereotypisierung und Klischeedarstellungen beeinflusst Werbung ihre Zuschauer leider auch negativ. Obwohl sie sich immer wieder als Spiegel der Gesellschaft ausweist, konfrontiert sie Konsumenten und Rezipienten mit Bildern, die fernab von Spiegel eher ein Konstrukt unrealistischer Lebensdarstellungen sind und liefert eine Reizüberflutung von beispielsweise dem, wie eine Frau zu sein hat, um glücklich zu sein und alles zu erreichen. Dies ist dabei Ursache für vermindertes Selbstbewusstsein – besonders bei jungen Frauen und führt nicht selten zu kognitiver Dissonanz. Im schwersten Falle zu krankhaftem Verhalten, um dem gängigen (nicht erreichbaren und fragwürdigen) Schönheitsideal zu enstprechen.
Erst jetzt machte sich der Kosmetikkonzern DOVE die Reduktion der Verunsicherung, welche durch massenmediale Darbietungen verursacht wurde, zur Aufgabe, indem in den Kampagnen für Pflegeprodukte ausschließlich „realistische“ Frauen gezeigt werden.
Im Theorieteil der Arbeit (Teil A) wird zuerst auf Massenmedien und –kommunikation (Kap. 1) eingegangen, um ein grundlegendes, mediales Verständnis zu vermitteln, während das nächste Kapitel Werbung als Thema (Kap. 2) konkreter beleuchtet, sowohl die Produzenten- als auch Rezipientenseite.
Die Kapitel Schönheit und Alter (Kap. 3, 4) zeigen einen geschichtlichen Umriss, sowie den Umgang mit Schönheitsidealen und den damit einhergehenden immer lauter werdenden Wunsch nach realistischerer Darstellung. Nach dem Aufgreifen des aktuellen Gender-Themas (Kap. 5) und der vorwiegend psychologischen Erläuterung zur Personenwahrnehmung im Kap. 6, folgt im Kap. 7 mit dem modernen Corporate-Social-Responsibility-Konzept (CSR), um zu überprüfen, ob die DOVE-Kampagnen die Prämisse Nachhaltigkeit zum Ziel verfolgen.
Nach einer Überleitung (Kap. 8 – DOVE) wird im Empirieteil der Arbeit (Teil B) mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring die Wirkung einzelner DOVE-Werbekampagnen auf Rezipientinnen anhand von drei Gruppendiskussionen verschiedener Altersgruppen erforscht. Pro Diskussionsrunde wurden jeweils fünf Frauen eingeladen, um sich mit fünf ausgewählten Kampagnen auseinanderzusetzen.
Die Beantwortung der Forschungsfragen, welche sich zum ersten mit der Empfindung und der (evtl. negativen) Zuschreibung des neu dargestellten Frauenbildes und zum anderen mit dem Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und dem Selbstbild beschäftigen, standen hierbei im Fokus.
Die Ergebnisse wurden dann nach Gruppen und ausgearbeiteten Kategorien für den Vergleich gegenübergestellt. Lediglich eine Forschungsfrage, die sich auf die Nachhaltigkeit im Sinne des CSR-Konzeptes bezieht, wurde bereits im letzten Kapitel des Theorieteils beantwortet.
[DVD (mit Gruppendiskussionen liegt vor! Bilder zu den behandelten Kampagnen sind im Lauftext beinhaltet!)]
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Gruppendiskussionen neues ("normale") Frauenbild in der Werbung DOVE von Rezipientinnen eher positiv oder negativ aufgenommen wird nachdem man bis dato eher mit unrealistischen "gemachten" makellosen Schönheiten konfrontiert wird, welche Anstoß zur kognitiven Dissonanz geben
Autor*innen
Alexandra Mushahwar
Haupttitel (Deutsch)
Thematisierung als Polarisierung?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Die Akzeptanz des neuen Frauenbildes in der Werbung am Fallbeispiel DOVE
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
VI, 207 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Haas
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
AC Nummer
AC07505551
Utheses ID
2327
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |