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Die Fassungsproblematik am Beispiel von "Die halbe Birne" und weiteren ausgewählten Mären
Erik Kühnelt
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Matthias Meyer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26049
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29816.76156.320663-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Prinzipien der Edition mittelalterlicher Dichtung einer verstärkten Revision unter den Schlagworten von Überlieferungskritik und New Philology unterzogen. Am Beginn des 21. Jahrhunderts drängen die Fragen nach der „richtigen“ Art, aus den oft vielen und unterschiedlichen Ausprägungen von Werken in Handschriften und frühen Drucken einen oder mehrere verlässliche Texte zu edieren, noch immer. In der kleinepischen Gattung des Märe, welche im Fokus der vorliegenden Arbeit steht, dürften die Gegebenheiten der Produktion und Reproduktion von Literatur derart gestaltet gewesen sein, dass sie sowohl in der Mündlichkeit als auch bei schriftlicher Vervielfältigung Varianz befördert haben. Die Forschung hat bald erkannt, dass oftmals unvereinbare Versionen der Werke vorliegen und zum Teil mehrere identifizierbare Autoren denselben Stoff in ähnlicher Form ausgestaltet haben. Zumeist spricht man dabei von unterschiedlichen Fassungen. Zunächst wird auf die theoretischen Grundlagen der Edition sowie der Gattung des Märe eingegangen, bevor mit einer Untersuchung von Textstellen die variierenden Textbilder auch praktisch analysiert sowie interpretiert werden. Anhand der zwei Texte Die halbe Birne und Der Pfaffe mit der Schnur soll damit exemplarisch aufgezeigt werden, dass diese Differenz Spuren bewusster Eingriffe enthält, welche es verdienen, bei jeder Untersuchung von Märenliteratur kritisch reflektiert zu werden. Beispiele diverser anderer Mären fließen ein, um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erreichen. Als Zielsetzung gilt es, der verbreiteten Fassungsdefinition von Hanns Fischer ein differenziertes Instrumentarium der Analyse von in der Überlieferung variierenden Mären gegenüberzustellen, welches auf aktuellen Erkenntnissen mediävistischer Editorik und Literaturwissenschaft fußt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Märe Kleinepik New Philology Hans Folz Herrand von Wildonie Der Pfaffe mit der Schnur Die halbe Birne
Autor*innen
Erik Kühnelt
Haupttitel (Deutsch)
Die Fassungsproblematik am Beispiel von "Die halbe Birne" und weiteren ausgewählten Mären
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
88 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Matthias Meyer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.01 Geschichte der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.78 Textkritik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC10738171
Utheses ID
23275
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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