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Österreichische Exlibris-Kunst in den Jahrbüchern der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft (ÖEG) zwischen den Jahren 1918 und 1938
Borbala Susanna Ortner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Caecilie Weissert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26107
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30134.92284.602953-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Exlibris ist ein kleinformatiges, graphisch gestaltetes Blatt, das den Begriff Exlibris gemeinsam mit dem Namen des Buchbesitzers zum Inhalt hat und in seiner ursprünglichen Funktion in das Buch eingeklebt wurde. Das Exlibris hat eine lange Tradition und seine Entstehung ist mit der Erfindung des Buchdrucks verbunden. Die ersten Buchdruckereien im süddeutschen Raum arbeiteten eng mit Holz- und Kupferstecherwerkstätten zusammen, die die Illustrationen zu den Büchern ausführten und lieferten, wo auch vermutlich die ersten Exlibris entstanden. Ausgehend vom deutschsprachigen Raum verbreitete sich die Idee des Exlibris. Jedes Land und jede Epoche brachte seine eigene Exlibriskunst und seinen eigenen Stil hervor und in jeder Epoche hatte das Phänomen Exlibris einen anderen Stellenwert. Als Reaktion auf die Folgeerscheinungen der Industrialisierung und der damit verbundenen Einbußen in Qualität und Ästhetik entstand Mitte des 19. Jahrhunderts das englische Arts and Crafts Movement, dem auch die Buchkunst eine Wiederbelebung verdankte. Ebenfalls um die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten bürgerlichen Kreise das Sammlertum als beliebte Freizeitbeschäftigung. Das Exlibris löste sich vom Buch, verlor seine ursprüngliche Funktion als Bucheignerzeichen und wurde zur autonomen Kleingraphik und zum beliebten Sammelobjekt, das verschenkt, getauscht, gesammelt und in große Sammelalben abgelegt wurde. Für das moderne Exlibris waren zwei Aspekte kennzeichnend: Der Künstler behielt von der ersten Entwurfszeichnung bis zur Ausführung des Exlibris in einer bestimmten Technik alles in seinen Händen und der Themenraum eröffnete sich in alle Bereiche des Lebens, der je nach Wunsch und Vorliebe des Exlibrisbesitzers passend zu seiner Persönlichkeit herangezogen und ins Format des Exlibris eingearbeitet werden konnte. Diese persönliche Note, der Reiz ein kleines persönliches Kunstwerk zu besitzen, das sogar den eigenen Namen trägt, brachte dem Exlibris im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine neue Blüte. 1903 wurde aus einer „Tischgesellschaft“ leidenschaftlicher Exlibrissammler die „Österreichische Ex libris-Gesellschaft“ ins Leben gerufen. Eine Organisation, die die Exlibriskkunst diskutierte, Exlibriskünstler vorstellte und förderte sowie Exlibrissammlern beratend zur Seite stand. Die wichtigste Veröffentlichung der Österreichischen Exlibris- Gesellschaft waren die sogenannten „Publikationen“, die ab 1909 mit dem 7. Band unter der Bezeichnung „Jahrbücher“ einmal im Jahr erschienen. Die in den Jahrbüchern der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft (ÖEG) zwischen den Jahren 1918 und 1938 vorgestellten zeitgenössischen Exlibris sind Thema dieser Diplomarbeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Exlibris Österreich Jahrbücher Österreichische Exlibris-Gesellschaft ÖEG 1918 1938
Autor*innen
Borbala Susanna Ortner
Haupttitel (Deutsch)
Österreichische Exlibris-Kunst in den Jahrbüchern der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft (ÖEG) zwischen den Jahren 1918 und 1938
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
312 S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Caecilie Weissert
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC10738838
Utheses ID
23322
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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