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Maria Kouba, eine Wiener Chefkommissarin
Studien zu den Kriminalromanen Sabina Nabers
Margaretha Husek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Konstanze Fliedl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26133
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29557.43000.682259-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zunächst bietet die Entwicklung des Kriminalromans einen Überblick über dieses Genre und den vielen Subgenres. Bei näherer Betrachtung sind Nabers Kriminalromane der Verbrechensliteratur zuzuordnen. Die Straftaten, Morde, Motive und Schauplätze der Kouba-Romane sind im Raum Wien und Umgebung angesiedelt, daher kann man von einem Wiener Kriminalroman sprechen. Neben den Ermittlungen von Verbrechen fließen gleichzeitig aktuelle und relevante Themen wie Stammzellenforschung, Terror, Sextourismus, Lobbyismus in die Kriminalromane ein. Maria Kouba ist in einem bis heute noch männerdominierten Institut, der Wiener Polizei, als Chefkommissarin beschäftigt und löst Mordfälle hauptsächlich mit ihrem Kollegen Phillip Roth auf. Mit ihrer Vulgärsprache gegenüber ihren Kollegen und bei den Ermittlungen wird vorrangig die Härte und Toughness von Maria Kouba verdeutlicht. Im Laufe der Romanreihe weist der fäkale Sprachstil von Maria Kouba jedoch eine abnehmende Tendenz auf, sie ist sehr wohl in der Lage standardsprachlich zu kommunizieren. Neben dem Wiener Dialekt, den Maria Kouba ebenso beherrscht, verwenden hauptsächlich Philipp Roth und der Reporter Sascha Herzog vorwiegend Anglizismen. Die Analyse von Sprache und Erzählstruktur zeigen, dass die Roman von der Vielfalt der sprachlichen Möglichkeiten leben, während die narrative Struktur der Romane zielausgerichtet erscheint. Die Einzelgängerin Maria Kouba entwickelt sich von einer erfolgreichen und hardgesottenen Polizeiermittlerin zu einer besorgten Lebensgefährtin und Mutter. Emotional zeigt sie im Verlauf der Romane immer mehr Toleranz und lässt zu, dass auch ihre Mitmenschen, wie Phillip, Schwächen offen zeigen. Obwohl die Krimireihe von einer Frau geschrieben und die Protagonistin weiblich ist, sieht die Autorin Sabina Naber ihre Kouba-Romane jedoch laut Interview nicht als typische Frauenkrimis, da Politik, Sozialkritik und Emanzipationsthemen in die Romane einfließen. Laut Interview sind ihre Leser überwiegend Männer.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Naber Sabina
Autor*innen
Margaretha Husek
Haupttitel (Deutsch)
Maria Kouba, eine Wiener Chefkommissarin
Hauptuntertitel (Deutsch)
Studien zu den Kriminalromanen Sabina Nabers
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
118 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konstanze Fliedl
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10738259
Utheses ID
23347
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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