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Lange saß ich zwischen den Stühlen
eine postkoloniale Literaturanalyse mit intersektionalem Ansatz anhand der Werke von Seher Çakir
Stefanie Grubich
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Anna Babka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26139
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29509.24514.479669-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
„MigrantInnenliteratur“ gilt seit im Fachdiskurs als umstrittener Begriff. Hinter dieser Debatte steht die Frage, inwiefern Literatur nach der Biografie der Autorin oder des Autors in Kategorien eingeteilt werden kann. Diese Arbeit versucht der Debatte mit Hilfe von modernen Theorien der Identitätskritik einen neuen Angelpunkt zu liefern und diesen praktisch an Texten Seher Çakirs zu erproben. Die postkoloniale Literaturwissenschaft bietet die Möglichkeit, literarische Texte als Dritten Raum der hybriden Identitäten greifbar zu machen. Vor allem Homi K. Bhabhas Konzept von Kultur kann durch Literatur wahrgenommen werden. Die Grenze zwischen dem Eigenen und dem Fremden soll abgebaut werden, um Kultur – und Literatur – als Ort zu verstehen, der in einem Dazwischen stattfindet. Dieser theoretische Zugang wird in der Arbeit um einen intersektionalen Ansatz erweitert: Identität wird als vielfältiger und wandelbarer Prozess dargestellt, der durch Ungleichheitskategorien bestimmt ist. Vor allem aus der feministischen Theorie kommend wird dadurch der Versuch gestartet, Ungleichheiten vielschichtig und miteinander verknüpft darzustellen. Die Triade der Differenz race, class und gender wird in diesem Ansatz um Kategorien erweitert und ermöglicht dadurch einen Blick auf die unterschiedlichen Positionierungen eines Subjekts innerhalb gesellschaftlicher Gruppen. Um der Vielschichtigkeit literarischer Texte in Bezug auf Identitätsbildungen gerecht zu werden, verbindet diese Arbeit den Ansatz postkolonialer Literaturtheorie nach Birk und Neumann mit dem theoretischen Input durch die Intersektionalität. Anhand einer der Texte der Autorin Seher Çakir, die mit ihren Erzählungen und Gedichten ein Paradebeispiel für hybride Literatur darstellt, wird in dieser Arbeit eine postkoloniale Literaturanalyse mit intersektionalem Ansatz durchgeführt. Die Analyse zeigt, dass in Çakirs Texten zahlreiche Ungleichheitskategorien behandelt werden, die miteinander verknüpft eine ausführliche Darstellung der Identitätskonstruktionen ermöglichen. Zusammen mit der postkolonialen Erzähltheorie zeigt die Betrachtung der Texte den „Dritten Raum“ der Literatur.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Literaturanalyse/ Postkoloniale Theorie Intersektionalität Seher Çakir
Autor*innen
Stefanie Grubich
Haupttitel (Deutsch)
Lange saß ich zwischen den Stühlen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine postkoloniale Literaturanalyse mit intersektionalem Ansatz anhand der Werke von Seher Çakir
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
101 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anna Babka
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10738712
Utheses ID
23353
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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