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Harmoniewahrnehmung im neuronalen - psychologischen Vergleich
Christina Kramer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christoph Reuter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26168
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30142.08948.803759-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die heutige Forschung der musikalischen Harmoniewahrnehmung geben. Es wird die Begriffsgeschichte der Harmonie im allgemeinen Sinne dargestellt. Ferner werden psychologische und neurologische Ansätze besprochen. Eine bedeutende Forschungsfrage war die, ob denn die musikalische Syntax der durmolltonalen Musik universal gleich wahrgenommen wird, d.h. ob Regelbrüche der Syntax zu einer spezifischen Reaktion im Gehirn führen. Bei Probanden westlicher Herkunft konnten hochsensitive Reaktionen hervorgerufen werden, obwohl sie angaben, keine musikalische Ausbildung zu besitzen. Bei den Mafas, eine Ethnie aus Nordkamerun, die abgeschottet von der Zivilisation auf einen Berg leben und das gleiche Experiment machten, konnte man das mehr oder weniger nicht feststellen bzw. werden die Ergebnisse in dieser Arbeit kritisch besprochen. Ebenso werden Studien vorgestellt, die sich mit Musik und deren ausgelösten Emotionen beschäftigten. Die Forscher/innen legten auch hierbei einen Schwerpunkt, universelle Merkmale der musikalischen Wahrnehmung zu finden. Im Endeffekt müssen auch diese Ergebnisse kritisch reflektiert werden. Die Psychoakustik, einhergehend mit der Untersuchung des Konsonanz – Dissonanz Begriffes gibt uns physikalische Tatsachen, inwieweit unser Hörapparat überhaupt funktioniert. Eine neue Sicht bzw. Hörweise entsteht durch die Möglichkeit Töne synthetisch herzustellen. Diese Methode zeigt, dass eine Verbindung zwischen den verwendeten Notenskalen und der Klangfarbe des Instrumentes besteht. Als Beispiel wird das Gamelanorchester von Indonesien angeführt, die mit so genannten Metallophonen musizieren und für uns ungewöhnliche Tonskalen verwenden (Fünf -Noten (slendro) oder Sieben Noten (pelog) Skalen). In diesem Fall konnten eindeutige Beweise gefunden werden, dass das indonesische Gamelan auf die gleichen Gegebenheiten beruht wie die abendländische Musik. Es besteht allein der Unterschied der Verwendung der Instrumente und den Hörerfahrungen, die man von Kind auf an macht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Harmonie Wahrnehmung Musik und Emotion Konsonanz und Dissonanz
Autor*innen
Christina Kramer
Haupttitel (Deutsch)
Harmoniewahrnehmung im neuronalen - psychologischen Vergleich
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
124 S. : Ill., graph. Darst., Notenbeisp.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reuter
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges ,
08 Philosophie > 08.00 Philosophie: Allgemeines ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
24 Theater > 24.44 Musikpsychologie ,
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie
AC Nummer
AC10767238
Utheses ID
23381
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
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