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Zeitmaschinen in der deutschsprachigen Science Fiction H. G. Wells und die Folgen
Markus Alois Scharf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ingrid Cella
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26185
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30471.72199.584466-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit habe ich mich mit dem Thema der Zeitmaschinen in der deutschsprachigen Science Fiction auseinandergesetzt. Ausgehend vom Roman von H.G. Wells: Die Zeitmaschine wird die Frage gestellt, ob und in welcher Art, dieser Roman, der als erster eine Maschine beschreibt, mit der in der Zeit gereist werden kann, Auswirkungen auf die deutschsprachige Science Fiction hat. Eingeleitet wird die Arbeit mit einem Überblick der verwandten Gattungen: Phantastik, Utopie und Science Fiction und stellt weiter die Frage wie Technik in der Science Fiction dargestellt wird. Zu einer vergleichenden Analyse werden die Texte von Oswald Levett: Verirrt in den Zeiten, Egon Friedell: Die Rückkehr der Zeitmaschine, Wolfgang Jeschke: Der König und der Puppenmacher, Amery Carl: Das Königsprojekt, Herbert W. Franke: Projekt TIME, Wolfgang Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung, Ulla Hagenau-Stoewer: Schöne verkehrte Welt oder Die Zeitmaschine meiner Urgroßmutter und Oliver Henkel: Die Zeitmaschine Karls des Großen herangezogen. In Einzelanalysen werden die Werke auf das Motiv der Zeitmaschine analysiert: die Art der Konstruktion der Zeitmaschinen, die verwendeten Materialien und der Antrieb, die Konstrukteure und Zeitreisenden, welche Ziele und Motivationen mit der Zeitreise verbunden sind, wohin gereist wird und welche Zeitphänomene auftreten. Der Text von Oswald Levett muss der Phantastik und der Text von Ulla Hagenau-Stoewer der Utopie zugeordnet werden, alle anderen Texte sind der Science Fiction zugehörig. In allen Texten wird die Zeitmaschine als technisches Gerät beschrieben. In einem weiteren Schritt wird versucht, Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten in den Beschreibungen der Zeitmaschinen zu finden. Es stellt sich heraus, dass im Text von Egon Friedell und Ulla Hagenau-Stoewer ein direkter Bezug zum Roman von H.G. Wells besteht. In beiden Texten wird berichtet, dass Briefe an H.G. Wells geschrieben werden, um mehr über die Zeitmaschine oder den Zeitreisenden zu erfahren. Aufgrund der einzelnen Elemente der Darstellung der Zeitmaschinen können Gruppen gebildet werden. H.G. Wells findet sich dabei immer wieder mit den anderen Texten in den Gruppen. Beim Element wohin gereist wird, steht er gemeinsam mit Egon Friedell allein im Erzählraum in der Zukunft, alle anderen Texte behandeln die Reise in die Vergangenheit. Als Resümee kann gesagt werden, dass der Roman von H.G. Wells auch nach über einhundert Jahren nach Entstehung, noch immer eine Strahlkraft besitzt, die direkt in Texten der deutschsprachigen Science Fiction ablesbar ist. Die Darstellung der Zeitmaschine als Fahrzeug, wie im Text von Wells beschrieben, findet noch immer Niederschlag in den analysierten Texten.
Abstract
(Englisch)
My final paper deals with the topic of times machines in German science fiction literature. A starting point is H.G. Wells novel “Time machine”, which raises the question, if and how this novel has an impact on German science fiction literature. “Time machine” is the first novel, which describes a machine for time travelling. My final paper starts with a description of different genres: fantastic, utopia and science fiction and continues with analyzing how technology is depicted in science fiction. In order to carry out a comparative analysis the following texts are used: Oswald Levett: Verirrt in den Zeiten, Egon Friedell: Die Rückkehr der Zeitmaschine, Wolfgang Jeschke: Der König und der Puppenmacher, Amery Carl: Das Königsprojekt, Herbert W. Franke: Projekt TIME, Wolfgang Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung, Ulla Hagenau-Stoewer: Schöne verkehrte Welt oder Die Zeitmaschine meiner Urgroßmutter and Oliver Henkel: Die Zeitmaschine Karls des Großen. The motif of time machine is analyzed according to: the kind of construction of the time machine, used materials and engine, design engineers and time travellers, goals and motivations linked with time travelling, destination of time travel, experienced time phenomena. Oswald Levetts` text can be categorized as fantastic, whereas all other texts are part of science fiction. In all texts a time machine is described as technical device. In order to take it to the next level, I try to identify common ground and similarities in the description of time machines. In the texts of Egon Friedell and Ulla Hagenau-Stoewer a direct reference to H. G. Wells’ novel can be found. In both texts letters are written to H. G. Wells, in order to get more information on the time machine and the time traveller. Groups can be distinguished according to single elements of the description of time machines. H. G. Wells’ text can be found in each group. Only H. G. Wells and Egon Friedell place their stories in the future, whereas all other writers describe time travels to the past. To summarize I conclude that references of H. G. Wells’ novel can still be found in German science fiction texts, even though H. G. Wells wrote it a hundred years ago. Additionally, the description of time machines as vehicle like in Wells’ text, can still be found in the analyzed texts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
time machine science fiction
Schlagwörter
(Deutsch)
Zeitmaschine Science Fiction
Autor*innen
Markus Alois Scharf
Haupttitel (Deutsch)
Zeitmaschinen in der deutschsprachigen Science Fiction H. G. Wells und die Folgen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
111 S. : Ill., Kt
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingrid Cella
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10738240
Utheses ID
23398
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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