Detailansicht

Personzentrierte Psychotherapie mit Jugendlichen
zwischen Kindsein und Erwachsenwerden
Maria Weitgasser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Robert Hutterer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2710
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30394.61387.146361-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wurde mit Hilfe von Experteninterviews folgender der Frage nachgegangen: Welche spezifischen Anforderungen stellt die therapeutische Arbeit mit Jugendlichen an den Personzentrierten Psychotherapeuten? Der Psychotherapeut wird in der Arbeit mit Jugendlichen auf sehr vielschichtige Weise gefordert. Die wesentlichsten Eigenschaften beziehen sich auf die Kongruenz und Empathie des Therapeuten, um eine tragfähige therapeutische Beziehung anbieten zu können. Der Psychotherapeut ist vor allem im Finden seines persönlichen und authentischen Stils gefordert. Gleichzeitig ist es im Sinne der Kongruenz wesentlich, dass er auf seine persönlichen Grenzen achtet und sich deren bewusst ist. Gefordert ist der Jugendpsychotherapeut vor allem in der Feinfühligkeit, Sensibilität und Empfindlichkeit in der Wahrnehmung. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Therapeutinnen mehr als Person zeigen, um so dem Jugendlichen ein klares Gegenüber bieten zu können. Sie sind in ihrer Präsents, Körperhaltung, Verantwortung, Offenheit, Lebendigkeit und Aktivität gefordert. Weiters erweist sich im Besonderen das Jugendalter als schwierig eine therapeutische Beziehung herzustellen. Um diesem Umstand gerecht zu werden, ist die Kreativität des Therapeuten gefragt. Wesentliches Element hierbei ist, dass es zur Persönlichkeit des Therapeuten passt, somit kann wiederum die Kongruenz gewährleistet werden. Auch die Erfahrung durch eigene Kinder ist nach den Interviewergebnissen eine Ressource, die der Jugendpsychotherapeut in den Therapieprozess einfließen lassen kann. Aufgrund des schwierigen Alters von Jugendlichen ist zu beobachten, dass sich nur wenige Therapeuten mit dieser Altersgruppe zu arbeiten. Gründe dafür liegen unter anderem aber auch darin, dass zu wenige Angebote für diese Zielgruppe geboten werden, die dem Therapeuten in seiner Flexibilität unterstützen und er sich Jugendlichen und deren Bedürfnissen anpassen könnte. Diese Flexibilität im Setting könnet von Institutionen und Krankenkassen unterstützt werden. Eine theoretische Vertiefung in die gesamte Entwicklungspsychologie kann dazu beitragen, die unterschiedlichen Facetten von Jugendlichen besser zu verstehen und diesen gerecht zu werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Personzentriert Psychotherapie mit Jugendlichen Bindungstheorie Entwicklungspsychologie Anforderungen an den personzentrierten Jugendpsychotherapeuten Kreative Mitteln Rogers
Autor*innen
Maria Weitgasser
Haupttitel (Deutsch)
Personzentrierte Psychotherapie mit Jugendlichen
Hauptuntertitel (Deutsch)
zwischen Kindsein und Erwachsenwerden
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
118 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Hutterer
Klassifikation
77 Psychologie > 77.21 Humanistische Psychologie
AC Nummer
AC07549554
Utheses ID
2342
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1