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Bernardino Mei, Domenico Manetti und Raffaello Vanni
ein "Gemäldezyklus" aus dem Palazzo Ugurgieri in Siena
Martina Dorfmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sebastian Schütze
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26228
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29072.88370.380564-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
1978 wurden acht aus dem Palazzo Ugurgieri in Siena stammenden Gemälde von Fabio Sergardi an die Banca Monte dei Paschi di Siena verkauft. Von da an rückten diese bis dato beinahe unbemerkt gebliebenen Kunstwerke vermehrt in das Interesse der Öffentlichkeit. Diese Bilder, von denen einige signiert und datiert sind, werden den sienesischen Künstlern Bernardino Mei (1612–1676), Domenico Manetti (1609–1664) und Raffaello Vanni (1595–1673) zugeschrieben. In der Literatur werden sie als ‚Gemäldezyklus‘ deklariert, doch da weder Auftraggeber noch Aufstellungsort bekannt sind und sie von drei verschiedenen Künstlern ausgeführt wurden, stellt sich die Frage nach der Bilderzusammengehörigkeit. Daher versucht diese Arbeit durch Überlegungen zum Umfeld und Verbindungen der Künstler einen Kontext der Bilder zu schaffen. Da die Bilder unterschiedliche und außergewöhnliche Thematiken darstellen, werden sie in Bezug auf deren literarischen Vorlagen untersucht. Inhaltlich bilden die vier gleichformatigen Gemälde von Bernardino Mei eine Gruppe und stellen Amor wird von der Zeit mit Wasser aus dem Fluss Lethe geheilt, Fortuna zwischen Notwendigkeit und Tugend und Artemisia als Witwe des Königs Mausolos trinkt die Asche ihres verstorbenen Mannes und Orestes tötet Aigisthos und Klytämnestra. Von Bernardino Mei stammt noch ein fünftes Gemälde, Antiochos und Stratonike, das formal betrachtet nicht, mit den vier gleichformatigen übereinstimmt. Zu diesem Gemälde in einem abweichenden Format zählt auch das Bild von Domenico Manetti, das das Thema Amor entfernt einen Rosendorn aus dem Fußgelenk der Venus veranschaulicht. Die letzten beiden Bilder sind wiederum konform in ihren Maßangaben. Zu diesen querformatigen Bildern kann das Werk Odysseus entreißt Andromache ihren Sohn Astyanax aus den Armen von Domenico Manetti und Neoptolemos tötet Polyxena von Raffaello Vanni gerechnet werden. Darum wird in dieser Arbeit aufgrund dieser unterschiedlichen Thematiken und Formate auf den Kontext der Bilder eingegangen. Bilden sie eine thematische Einheit und/oder sind sie sogar als Bilderzyklus konzipiert worden?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bernardino Mei Domenico Manetti Raffaello Vanni Palazzo Ugurgieri Barock Siena
Autor*innen
Martina Dorfmann
Haupttitel (Deutsch)
Bernardino Mei, Domenico Manetti und Raffaello Vanni
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein "Gemäldezyklus" aus dem Palazzo Ugurgieri in Siena
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
188 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sebastian Schütze
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.11 Kunstsammlung ,
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.29 Antike Mythologie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler ,
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC10736249
Utheses ID
23440
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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