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Demokratie und Cisleithanien
demokratische Elemente und Demokratiedebatten in der österreichischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie 1867 - 1918
Hanno Rebhan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
DOI
10.25365/thesis.26252
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29098.22878.682663-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Obwohl die Demokratie als Regierungsform erst 1918 nach dem Ende der Monarchie eingeführt worden war, existierten bereits zwischen 1867 und 1918 demokratische Elemente in der österreichischen Reichshälfte.
Zwar begrenzten die Staatsgrundgesetze von 1867 die Macht des Kaisers, doch blieb dieser weiterhin die mächtigste Autorität im politischen System.
Die Staatsgrundgesetze sahen weitreichende Grundrechte für alle Staatsbürger vor, welche durch zwei Höchstgerichte vor der Willkür seitens des Staates geschützt wurden: 1. das „Reichsgericht" und 2. den „Verwaltungsgerichtshof".
Bis 1907 existierte für das Abgeordnetenhaus des Reichsrates nur ein ungleiches Kurien- und Zensuswahlrecht, welches auch für alle Landtage sogar bis 1918 galt, von dem aber in der Praxis Frauen und die arbeitende Bevölkerung ausgeschlossen waren. 1907 wurde zwar ein gleiches Wahlrecht für das Abgeordnetenhaus verabschiedet, allerdings war dieses nur für Männer gültig.
Nachdem die Mehrheit der Bevölkerung (die männlichen Arbeiter bis 1907) dieses Recht nicht in Anspruch nehmen konnte und unter massiver politischer Ungleichheit bzw. unmenschlichen Bedingungen in den Fabriken arbeiten musste, organisierte sich eine immer größer werdende Zahl von „Unzufriedenen", insbesondere Frauen sowie Industriearbeitern, um gegen politische Ungleichheit und für bessere Lebensbedingungen zu kämpfen.
Es waren insbesondere anerkannte österreichische Staatsrechtswissenschaftler, wie z.B. Edmund Bernatzik und Georg Jellinek, die „Demokratie" zu einem Gegenstand ihrer Forschung machten und einander wissenschaftliche Debatten zu diesem Thema lieferten.
Diese Arbeit behandelt die demokratischen Elemente innerhalb des politischen Systems Cisleithaniens und den Kampf der Frauenbewegung sowie der Sozialdemokratischen Partei für politische Rechte und Demokratie. Damit einhergehend wird auf die wissenschaftlichen Debatten zum Thema Demokratie eingegangen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreich 1867-1918 Cisleithanien 1867-1918 Demokratie Demokratische Elemente Demokratiedebatten Frauenbewegung Frauenwahlrecht Frauenrechte Sozialdemokratie Sozialdemokratische Partei Österreichs Georg Jellinek Ludwig Gumplowicz Friedrich Tezner Edmund Bernatzik Staatsgrundgesetze 1867 Verfassungsgeschichte 1848-1918
Autor*innen
Hanno Rebhan
Haupttitel (Deutsch)
Demokratie und Cisleithanien
Hauptuntertitel (Deutsch)
demokratische Elemente und Demokratiedebatten in der österreichischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie 1867 - 1918
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
183 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Rathkolb
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC10770456
Utheses ID
23463
Studienkennzahl
UA | 312 | | |