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Zur Funktion des Weges in der Artusliteratur des 13. Jahrhunderts
"Wigalois", "Die Crône" und "Gauriel von Muntabel - Der Ritter mit dem Bock"
Marlies Mautner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Günter Zimmermannn
DOI
10.25365/thesis.26277
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29104.76204.269963-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Neben der Einbindung neuer erzählerischer Elemente in den Artusromanen des 13. Jahrhunderts, gilt das Fehlen einer Krise des Artusritters als wesentlicher Unterschied zum klassischen Typus. Erec und Iwein finden ihre höfische Idealität über den Weg des doppelten Kursus, indem sie erst in ein scheinbar auswegloses Dilemma fallen, um am Ende als der höfischen Norm entsprechende Idealherrscher vorzugehen. Der postklassische Artusheld, der bereits von Beginn an als höfischer Musterritter in die Handlung eingeführt wird, muss in diesem Sinne also keine identitätsstiftende Entwicklung mehr durchmachen. Insofern wird ihm, um die nötige Spannung der Erzählung aufrechtzuerhalten, eine gesteigert dämonisierte Gegenwelt entgegengestellt, der er nur mit übernatürlichen Hilfsmitteln gegenübertreten kann. Dies impliziert gleichzeitig eine Passivität des Helden, da sein Ziel nun mehr darin liegt, an seinen Aventiuren, idealtypische höfische Verhaltensweisen zu demonstrieren. Mit vorliegender Arbeit soll der Versuch gemacht werden diese Passivität unter einem räumlichen Aspekt aufzuzeigen. Da Fortbewegung im Artusroman zu den wichtigsten Aufgaben des Artusritters zählt, wird der Weg als räumliches Konstituens zur Analyse einer potentiellen Passivität des Protagonisten ins Zentrum gestellt. Dazu werden drei Werke herangezogen, die allgemein zu den Artusromanen des 13. Jahrhunderts gezählt werden: Der „Wigalois“ des Wirnts von Grafenberg, „Diu Crône“ des Heinrichs von dem Türlin und „Gauriel von Muntabel – Der Ritter mit dem Bock“. Wie sich der Wandel vom Problemhelden zum statischen Idealritter in den Wegkonstruktionen niederschlägt, soll in vorliegender Arbeit herausgestellt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Artusroman "Wigalois" "Diu Crône" "Gauriel von Muntabel" Funktion der Wege
Autor*innen
Marlies Mautner
Haupttitel (Deutsch)
Zur Funktion des Weges in der Artusliteratur des 13. Jahrhunderts
Hauptuntertitel (Deutsch)
"Wigalois", "Die Crône" und "Gauriel von Muntabel - Der Ritter mit dem Bock"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
75 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Günter Zimmermann
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10749572
Utheses ID
23488
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
