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"Der Weg zur Opera buffa war frei."
"Der junge Lord" als Beispiel für Hans Werner Henzes Spiel mit den musiktheatralischen Gattungen
Kathrin Zirbs
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Panja Mücke
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26278
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30369.74207.211461-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hans Werner Henze sprach sich zeit seines Schaffens gegen die Festlegung auf einen bestimmten kompositorischen Stil aus, was eng mit seinem musikalischen und auch literarischen Traditionsbewusstsein zusammenhängt. Dieser Umstand zeigt sich auch hinsichtlich seiner Bühnenwerke, im Rahmen derer er sich mehrmals und in je unterschiedlichem Ausmaß auf konventionelle musiktheatralische Gattungen bezog. Der junge Lord war dabei das erste Werk, das Henze ganz bewusst in eine bestimmte Gattungstradition – die der Opera buffa – eingereiht sehen wollte und zugleich seine erste komische Oper. Was die damit zusammenhängende Beschäftigung Henzes und auch seiner Librettistin Ingeborg Bachmann mit der italienischen Oper, vor allem des 19. Jahrhunderts, für den künstlerischen Output der beiden und insbesondere für ihre Zusammenarbeit für die „komischen Oper“ Der junge Lord bedeutet, ist bislang nicht detailliert erforscht. Das Werk selbst ist noch keiner spezifisch dahingehenden musikwissenschaftlichen Analyse unterzogen worden. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit eine solche Analyse vorgenommen und der Frage nachgegangen, ob und inwiefern die Gattungsbezeichnung „Komische Oper“ zutrifft und die von Henze und Bachmann erwünschte Einreihung der Oper in die Tradition der Opera buffa gerechtfertigt ist. Die Autorin gelangt diesbezüglich zu einem positiven Ergebnis. Den Gegenstand dieser Untersuchung bilden die Motive und Stilmittel dieser Gattung, die Henze und Bachmann in textlicher und musikalischer Hinsicht in die Oper integrierten und die anhand von aus einschlägiger Fachliteratur zusammengetragenen Merkmalen und Spezifika der Opera buffa identifiziert werden. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Anliegen, einen Beitrag zum Verständnis von Henzes Kompositionsvorgängen hinsichtlich der Anwendung spezifischer musikalischer Formen und Traditionen zu leisten und ebenso zur Klärung der Frage nach dem Fortbestehen gattungsspezifischer Traditionen im 20. Jahrhundert.
Abstract
(Englisch)
During all his creative work Henze resisted to tie himself to a certain compositional practice. This attitude is closely linked to his musical and literary consciousness of tradition, which in turn affects his dramatic works, since in the course of their creation he refers – to a variable extent – to conventional genres of the musical theatre. The Young Milord was the first dramatic opus for which Henze wanted to draw on a certain tradition, in that case on the Opera buffa. It was at the same time his first comic opera. No studies exist concerning the output of Henze and his librettist Ingeborg Bachmann and their cooperation for The Young Milord in relation to their occupation with the Italian opera of the 19th century. Likewise there are no musical studies of this opera which puts this aspect into its focus. For this reason, the author of this study conducts such an analysis and discusses the question, whether and to what extent the label „Comic Opera“ applies and whether the incorporation of this opera into the tradition of the Opera buffa is justified. She thereby reaches a positive conclusion. The objects of this study are the topics and stylistic devices of the genre “Opera buffa” which were in textual and musical regards integrated into the opera by Henze and Bachmann. They are identified on the basis of acknowledged characteristics of this genre which were found in specialized literature. The focus of interest of this study is the desire to contribute to the understanding of Henzes way of composing concerning the application of specific musical forms and traditions and therewith to conduce to resolve the question of whether genre specific traditions continue to exist in the 20th century.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hans Werner Henze Musiktheatralische Gattungen Opera buffa
Autor*innen
Kathrin Zirbs
Haupttitel (Deutsch)
"Der Weg zur Opera buffa war frei."
Hauptuntertitel (Deutsch)
"Der junge Lord" als Beispiel für Hans Werner Henzes Spiel mit den musiktheatralischen Gattungen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
292 S. : zahlr. Notenbeisp.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Panja Mücke
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
24 Theater > 24.40 Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC10771395
Utheses ID
23489
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
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