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Die Grabung am Falkenstein in St. Gilgen 2011
die Gefäßkeramik
Katharina Vigl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Neubauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26290
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29564.85658.682666-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Über den Falkenstein in St. Gilgen (Salzburg) führt seit dem Spätmittelalter ein Pilgerweg nach St. Wolfgang. In der Legende um den hl. Wolfgang gilt der Falkenstein als Schauplatz mehrerer Wundertaten des Heiligen. Von den Jahren 1659 bis 1812 lebten dort abwechselnd Eremiten, welchen es oblag die Falkensteinkapelle und die vorbeiziehenden Pilger zu betreuen. 2011 erfolgte am Falkenstein eine stratigraphische Grabung, um das ehemalige Wohngebäude der Einsiedler ersichtlich zu machen. Dieser Untersuchung gingen Bodenradarmessungen sowie Quellenstudien voran. Im Laufe der archäologischen Ausgrabung am Falkenstein konnte die Klause und ein umfangreiches Fundmaterial erschlossen werden. Die dabei dokumentierten Fragmente neuzeitlicher Gefäßkeramiken bilden den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Für die Analyse erfolgt anfangs eine Betrachtung des Fundortes mit Bezugnahme auf die Verehrung des hl. Wolfgangs und das infolgedessen entstandene Pilgerwesen. Ein Hauptaugenmerk wird darin auf materielle Hinterlassenschaften gelegt. In einem weiteren Schritt werden der Ablauf sowie Ergebnisse der Ausgrabung dargelegt. Dabei wird die Fundlage der auszuwertenden Keramiken in Verbindung mit der Stratigraphie des Fundortes erörtert und interpretiert. Die detaillierte Analyse und eingehende Beschreibung der Gefäßkeramiken erlaubt anschließend anhand verschiedener Merkmale eine Zuweisung zu bestimmten Funktionsgruppen. Aufgrund dieser verwendungsbedingten Einordnung wird der Versuch unternommen die nachgewiesene Raumaufteilung der Klause in Bezug zur Fundlage der erstellten Funktionsgruppen zu setzen. In einem abschließenden Kapitel erfolgt die zeitliche Einordnung der Gefäßkeramiken vom Falkenstein, wobei dafür in erster Linie Vergleichsfunde herangezogen werden. Schwerpunktmäßig ist das keramische Fundmaterial ins 17. und 18. Jh. zu datieren. Durch die gesamte Analyse ergibt sich das Bild eines qualitätvollen Hausrats der neuzeitlichen Einsiedler, deren Gebrauchskeramiken zum Teil in bekannten Hafnereien in Oberösterreich und Bayern produziert worden sind. Dies ermöglicht schließlich Überlegungen über den Hausrat der Einsiedler und ihrer Klause vor dem Hintergrund der Wolfgangsverehrung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Archäologie Keramik Neuzeit Salzburg
Autor*innen
Katharina Vigl
Haupttitel (Deutsch)
Die Grabung am Falkenstein in St. Gilgen 2011
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Gefäßkeramik
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
130 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Neubauer
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.18 Mittelalterliche Archäologie, neuzeitliche Archäologie
AC Nummer
AC10760065
Utheses ID
23501
Studienkennzahl
UA | 309 | | |
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