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Zu den Funden der „Stat Haarlem“
Überlegungen zum niederländisch-baltischen Handel
Brigitte Buchinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Claudia Theune-Vogt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26307
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29211.75162.940960-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
1969 wurde die zweite wissenschaftliche Unterwassergrabung Norwegens von den Schiffahrtsmuseen Stavanger und Oslo durchgeführt. Objekt der Untesuchung war die 1677 gesunkene Galiot „Stat Haarlem“. Das Schiff transportierte laut den drei Schriftquellen Salz und Hering, die ebenfalls geladene Keramik und Tonpfeifen wurden nicht erwähnt, jedoch bei der Untersuchung in großer Menge geborgen. Vom Schiff selbst konnten nur ein kleiner Teil dokumentiert werden. Die Keramik setzt sich aus roter und gelber Irdenware sowie Steinzeug zusammen. Bei der roten Irdenware, die grundsätzlich braun glasiert ist, dominiert das Kochgeschirr, also Pfannen und Töpfe. Die Teller sind unverziert während die Schüsseln Malhorndekor aufweisen. Im Gegensatz dazu ist bei der gelben Irdenware das Tafelgeschirr in der Überzahl. Hier kann man zusätzlich zwischen blei- und zinnglasierten Gefäßen unterscheiden. Die bleiglasierten Stücke sind gelb oder grün glasiert, die Fayence hat eine weiße Grundierung und ist in den meisten Fällen blau bemalt. Das Steinzeug ist durch einige Bartmannkrüge vertreten. Neben der Keramik wurden noch zahlreiche Tonpfeifen geborgen, auf denen zum Großteil Fersenmarken zu sehen sind. Es gibt die Marken II ES, Harfe und Kamm. Weiters kommen noch Pfeifen mit Kopfdekor vor. Bis auf die Bartmannkrüge, die entweder aus Frechen oder Köln stammen, kann die gesamte Keramik als nordniederländisches Erzeugnis angesprochen werden. Auf Grund der Verzierungen können als Produktionsstätten Delft oder Haarlem genannt werden, die Zuweisung ist jedoch unsicher. Die Tonpfeifen mit der Marke II ES stammen aus Gouda, während die anderen nicht zugeordnet werden konnten, aber ebenfalls niederländische Produkte sind. Beilage: 1 CD mit 25 PDF-Dokumenten
Abstract
(Englisch)
In 1969 was the second scientific underwater excavation in Norway, done by the Maritime museum of Stavanger and Oslo They investigated the galiot “Stat Haarlem” which sank in 1677 near the Island Kvitsøy on its way to the Baltic. It was a trading ship, loaded with salt and herring according the the written sources. There was not much left from the wooden parts of the ship but there were a lot of pottery and clay pipes. The pottery consists of read and white earthenware and stoneware. Most of the red earthenware is underscored but the bowls are slip ware with typical Dutch pattern. The white earthenware is divided to lead- and tin-glazed vessels. The faience has characteristic designs like animals or flowers. The third sort of pottery is the stoneware. In the inventory of the ship there were some jugs made in Frechen or Cologne. Except the bellamine jugs most of the pottery was produced in the northern Netherlands. The ‘Stat Haarlem’ also had many clay pipes on board. Many of them have hallmarks which can be II ES, a harp or a comb. The only one that can be dated is II ES. It belongs to a pipe maker in Gouda. Some of the clay pipes have a stylized Tudor rose on both sides of the head.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Trade Ship
Schlagwörter
(Deutsch)
Neuzeit Handel Schiff
Autor*innen
Brigitte Buchinger
Haupttitel (Deutsch)
Zu den Funden der „Stat Haarlem“
Hauptuntertitel (Deutsch)
Überlegungen zum niederländisch-baltischen Handel
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
245 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Theune-Vogt
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.15 Archäologie ,
15 Geschichte > 15.18 Mittelalterliche Archäologie, neuzeitliche Archäologie
AC Nummer
AC10759984
Utheses ID
23518
Studienkennzahl
UA | 309 | | |
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