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Progressive thinking
analyzing the progressive aspect and its acquisition by EFL learners
Miriam Soltesz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Mathilde Eveline Keizer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26338
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29499.38967.103755-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es wurde zunehmend beobachtet, dass es für Lerner mit Deutsch als Erstsprache die Englisch als Zweitsprache lernen eine besonders große Herausforderung darstellt die grammatikalische Form des Progressiven Aspektes (be + Verb –ing) – im Deutschen auch Verlaufsform genannt – zu erlernen. Eine besondere Herausforderung dabei stellt die Entscheidung dar in welchen Kontexten der Progressive verwendet soll. Häufig wird dies dadurch begründet, dass es im Deutschen kein grammatikalisiertes Äquivalent zum progressive aspect im Englischen gibt, weil Deutsch als solches als eine aspektlose Sprache gilt. Ziel dieser Diplomarbeit ist es Einblicke in die Art der Fehler zu gewinnen die beim Zweitspracherwerb des Progressiven Aspektes im Englisch von Lernern mit Deutsch als Muttersprache auftreten. Weiters soll festgestellt werden ob die Fehler die von Lernern produziert werden einer gewissen Klassifizierung unterzogen werden können. Um herauszufinden wie genau lernende den Progressiven Aspekt verwenden und ob es einen Zusammenhang zwischen der Tatsache, dass es im Deutschen keine Aspekt Kategorie gibt, und die Art der Fehler die deutschsprachige Lerner produzieren, wurde eine Korpusanalyse durchgeführt. Ausgangspunkt der Korpusstudie war eine Analyse von 200 Aufsätzen die von Englischlernenden mit Deutsch als Muttersprache geschrieben wurde. Dafür wurden alle fehlerhaften und alle richtigen Vorkommnisse des Progressives Aspektes aus dem Korpus extrahiert. Weiters wurden alle Aufsätze darauf untersucht ob es Situationen gibt in denen die Verwendung der progressiven Form aufgrund des Kontextes notwendig gewesen wäre. Aus der Analyse ergab sich folgende mögliche Klassifizierung von Fehlern in Bezug auf den Progressiven Aspekt: Formfehler, Bedeutungsfehler und Funktionsfehler. Außerdem konnte festgestellt werden, dass die progressive Form am häufigsten mit Verben verwendet wird die eine Aktivität beschreiben, welche im Englischen als activity verbs bezeichnet werden. Die meisten Fehler jedoch traten in Bezug mit Verben auf die eine punktuelle Vollendung beschreiben und im Englischen als achievement verbs bezeichnet werden. Das Resultat der Studie stützt die Annahme, dass Fehler of dadurch entstehen weil SchülerInnen oft eine direkte Übertragung vom Deutschen ins Englische machen. Demzufolge lässt sich schließen, dass Interferenz beim Erlernen des Progressiven Aspektes durchaus eine Rolle spielt, auch wenn dies natürlich nicht als einziger Grund vorliegt. Jedoch ob der Grund, dass das Erlernen des Progressiven Aspektes im Englischen sich darauf beruht, dass Deutsch eine aspektlose Sprache ist, konnte mit dieser Studie nicht eindeutig festgestellt werden.
Abstract
(Englisch)
It has been observed that German-speaking learners of English tend to face major problems when it comes to the acquisition of the progressive aspect in English. ESL learners are particularly error-prone with regard to deciding in which contexts the progressive should be used. This is often explained in terms of the inexistence of a grammaticalized equivalent in the German language. This thesis attempts to gain insights into the types of errors that occur in L2 acquisition of the progressive aspect by learners of English with German as their mother tongue. To investigate how accurately learners use the progressive and if there is a connection between the lack of a grammaticalized aspectual category in German and the kinds of errors that are produced by ESL learners with the progressive aspect, a small-scale corpus study was conducted using the Austrian data from the ICCI. The starting point of this study was an examination of 200 essays written by ESL learners with German as their mother tongue. For this purpose, all occurrences of the progressive aspect were extracted from the language samples, including all forms that deviate from the target language norm, all correct uses of the progressive aspect and finally considerations were made as to which situations constitute an obligatory occasion for the progressive form. The results of the study revealed that it was possible to make a classification of learner errors namely into meaning errors, form errors and function errors. Further, it could be observed that the progressive aspect is mostly applied to activity verbs. However, most errors occurred with achievement verbs. The results suggest that in many cases the source of error can be traced back to the L1 German thus language transfer constitutes a contributing factor to the acquisition of the progressive aspect; however, L1 transfer cannot be the sole reason for the problems that arise when acquiring the progressive aspect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Cognitive Linguistics Progressive Aspect Second Language Acquisition
Schlagwörter
(Deutsch)
Kognitive Linguistik Progressiver Aspekt Zweitspracherwerb
Autor*innen
Miriam Soltesz
Haupttitel (Englisch)
Progressive thinking
Hauptuntertitel (Englisch)
analyzing the progressive aspect and its acquisition by EFL learners
Paralleltitel (Deutsch)
Progressives Denken: Eine Analyse des Progressiven Aspektes und seines Erwerbs durch Englischlernende
Paralleltitel (Englisch)
Progressive Thinking: Analyzing the Progressive Aspect and its acquisition by EFL learners
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
113 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Mathilde Eveline Keizer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.31 Spracherwerb
AC Nummer
AC10839544
Utheses ID
23544
Studienkennzahl
UA | 343 | | |
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