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Grundeinkommen und Arbeitsangebot
Marcel Jira
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Luise Gubitzer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2724
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29332.39129.886654-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es wird untersucht, ob das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens anreizkompatibel mit einem gesellschaftlich notwendigen Ausmaß an Erwerbsarbeitsangebot ist. Ein regelmäßiges Einkommen ist essentiell, um Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs kaufen zu können. In herkömmlichen Sozialsystemen stammt dieses Einkommen zumeist aus Erwerbsarbeit. Kritiker/innen des Grundeinkommens gehen davon aus, dass mit dem impliziten Zwang zur bezahlten Arbeit auch die Bereitschaft zur Erwerbsarbeit und damit das Erwerbsarbeitsangebot fällt. Es ist naheliegend, dass der eventuelle Rückgang des Erwerbsarbeitsangebots nicht alle Erwerbsarbeiten gleichermaßen betrifft. Diesbezüglich eine Unterscheidung zwischen Erwerbsarbeiten zu treffen, ist eine weitere Zielsetzung dieser Arbeit. Als Methoden werden ein neoklassischer sowie ein interdisziplinärer Ansatz herangezogen. Zweiterer verwendet Theorien der Soziologie und der Organisationspsychologie. Es werden auch 3 Branchenstudien (aus dem Hotel- und Gaststättewesen, aus Call Centern und für die Kreativarbeiten in der Multimedia- und IT-Branche) präsentiert. Zwar können die Befürchtungen einiger Kritiker/innen, niemand würde in einem System mit Grundeinkommen Erwerbsarbeit anbieten, für die untersuchten Branchen widerlegt werden. Dennoch ist im Beherbergungs- und Gaststättewesen und in der Call-Center-Branche mit einem Arbeitskräfterückgang zu rechnen. Für Kreativarbeiten in der Multimedia- und IT-Branche ist hingegen sogar eine Steigerung des Arbeitskräfteangebots zu erwarten. Zuletzt werden Maßnahmen vorgestellt, um dem Erwerbsarbeitskräfterückgang entgegenzuwirken, und Konzepte skizziert, wie eine Gesellschaft mit reduziertem Erwerbsarbeitskräfteangebot existieren kann, ohne Wohlstandsverluste in Kauf nehmen zu müssen.
Abstract
(Englisch)
It is tested, if the concept of basic income is incentive compatible with a societies needs of gainful labour supply. A periodical payment is inevitable for buying goods and services of every day requirements. In conventional social systems this income usually is from labour. Detractors of the basic income model extinguish, that willingness to work and therefore also labour supply will fall, if this implicit necessity of paid work falls. It is obvious that this possible decline in labour supply would not be the same for all occupations. Finding the differences between occupations regarding this matter is also an aim of this paper. For that I use a neoclassic approach aswell as an interdisciplinar approach. The second one uses theories of sociology and organisational psychology. Also 3 business studies are presented (namely for accommodation and restaurant business, for call centre business and for creative works in multimedia and IT-business). Although some detractors fear, that nobody would work in a system with basic income, this can be rebutted at least for those reviewed businesses. However accommodation and restaurant business as well as call centre business have to expect a decrease in labour supply. On the contrary, for creative works in multimedia and IT-business one can expect an increase in labour supply. Finally on the one hand concepts are presented, which can counteract the decreasing labour supply and on the other hand schemes are outlined how a society with reduced labour supply can exist, without having to take losses in welfare of society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
labour basic income labour supply income call centre IT multimedia restaurant hotel wage
Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeit Arbeitsangebot Grundeinkommen Einkommen Hotel Gaststätte IT Multimedia Call Center Lohn
Autor*innen
Marcel Jira
Haupttitel (Deutsch)
Grundeinkommen und Arbeitsangebot
Paralleltitel (Englisch)
Basic income and labour supply
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
115 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Luise Gubitzer
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.03 Methoden, Techniken und Organisation der sozialwissenschaftlichen Forschung ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren ,
71 Soziologie > 71.68 Sozial Schwache ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges ,
83 Volkswirtschaft > 83.03 Methoden und Techniken der Volkswirtschaft ,
83 Volkswirtschaft > 83.05 Wirtschaftssoziologie, Wirtschaftspsychologie ,
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen, Beschäftigung, Arbeitsmarkt ,
83 Volkswirtschaft > 83.65 Versorgungswirtschaft
AC Nummer
AC07492957
Utheses ID
2355
Studienkennzahl
UA | 140 | | |
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