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Stationäres Obstipationsmanagement
das Verständnis zum Thema Obstipation und der Ablauf des Obstipationsmanagement aus der Sicht älterer Menschen einer stationären Einrichtung
Cornelia Kures
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Andrea Smoliner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26344
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29087.78114.104460-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Obstipation ist ein häufig auftretendes Problem und viele Menschen sind zumindest einmal in ihrem Leben damit konfrontiert. Da die Prävalenz mit zunehmendem Alter steigt, sind vor allem ältere Personen häufiger von einer Obstipation betroffen. Werden ältere Menschen in eine stationäre Einrichtung aufgenommen, kommt es zu einer Häufung diverser Risikofaktoren. Es liegen zahlreiche Studien zum Erleben der Obstipation aus Sicht der Betroffenen und Maßnahmen zur Vermeidung einer Stuhlverstopfung vor. Jedoch bestehen derzeit nur wenige Untersuchungen, die sich mit der Sichtweise älterer Menschen zum Ablauf des Obstipationsmanagements in einem Krankenhaus beschäftigen. Ziel: Ziel der Studie ist die Erfassung des Verständnisses und des Umgangs älterer Personen mit dem Thema Obstipation und deren Sichtweise zum Ablauf des Obstipationsmanagements im Krankenhaus. Methode: Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um ein quantitatives, deskriptives Design. Im Rahmen der Untersuchung wurden ältere Patienten ab 60 Jahren ab dem vierten Tag ihres stationären Aufenthaltes in der Privatkrankenanstalt Rudolfinerhaus mittels eines standardisierten Fragebogen befragt. Es wurden 102 Patientenbefragungen ausgewertet. Ergebnisse: Die Untersuchung zeigt, dass 44,1 % der Befragten zumindest „eventuell“ mit dem Auftreten einer Obstipation im Krankenhaus rechnen und nur 3,9 % noch nie von dieser Problematik betroffen waren. Die Umfrage bestätigt zudem den Einfluss diverser Faktoren auf das Stuhlverhalten, die zu einer Entstehung einer Obstipation im Krankenhaus beitragen. Laut Patientenbefragung geben 48 % der befragten Studienteilnehmer an, dass das Thema „Ausscheidungen“ im Rahmen des Aufnahmegesprächs zwischen Pflegeperson und Patient angesprochen wurde. Der Fokus beim Aufnahmegespräch liegt vor allem auf der Erfassung des Zeitpunktes des letzten Stuhlgangs, präventive Maßnahmen zur Verhinderung einer Obstipation werden allerdings nur selten erfasst. Ein Großteil der Patienten ist dennoch in der Lage, diese Interventionen im Krankenhaus weiter fortzuführen. Obwohl die Mehrheit mit 75,5% mit den gesetzten Maßnahmen zur Vermeidung einer Obstipation zufrieden ist, wünschen sich rund 44 % der befragten Patienten Beratung zum Thema Obstipation. Schlussfolgerung: Obwohl ein Großteil der befragten Patienten diverse nicht-medikamentöse Maßnahmen zur Prävention einer Obstipation setzen, werden diese nur selten im Rahmen des Aufnahmegesprächs erhoben. Es wird empfohlen, bereits bei der Aufnahme die bewährten Gewohnheiten zu erfassen, um die Patienten in ihren Bemühungen um eine regelmäßige Stuhlausscheidung zu unterstützen und mögliche, durch Obstipation verursachte Komplikationen zu vermeiden.
Abstract
(Englisch)
Background: Constipation is a common problem and many people are affected by it at least once in their life. As the prevalence rises with increasing age, elderly people are often affected by constipation. On admission of older people to the hospital various factors contribute to the development of constipation. Therefore it is very important to assess patient’s bowel care routine. There are numerous studies on the experience of constipation from the perspective of the people concerned and measurements to prevent constipation. However there are hardly any researches that engage in the view of elderly people about the procedure of bowel care management in a hospital. Aim: The aim of this study is to determine elderly people’s understanding of constipation and how they handle this problem. Furthermore this survey investigates the process of constipation management care from the perspective of elderly patients in a hospital.   Method: The instant study is based on a quantitative, descriptive approach. A standardized questionnaire was used to collect data. People over the age of 60 were included into the survey, who have already been staying at the hospital for at least for days. The investigation was conducted in a private hospital named Rudolfinerhaus. Finally, a total of 102 questionnaires were analyzed. Results: The study shows that 44,1 % of the respondents envisaged the possibility of an occurrence of constipation in the hospital and 3,9% stated that they have never been affected by this problem. Furthermore, the survey confirms the influence of various factors on the bowel movement behavior, which contributes to development of constipation in hospital. According to the patient survey, 48% of the participants assert that the issue of "elimination" was discussed during the admission interview between caregiver and patient. Patients were mainly asked on admission about the time of the last bowel movement; preventive measures to avoid constipation are however rarely mentioned. Even though 75,5 % of the participated patients are satisfied with their bowel care management taken to avoid constipation, about 44 % would prefer to get more information about constipation and preventive measures. Conclusion: Although a large proportion of the surveyed patients use several non-pharmaceutical measures for prevention of constipation, they are rarely assessed in the context of the admission interview. In order to support the patients in their bowel care management promoting regular bowel elimination and to avoid further complications, it is recommended to pay more attention on this topic at admission.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
constipation management patient's perspective hospital elderly people
Schlagwörter
(Deutsch)
Obstipation Sichtweise der Patienten ältere Patienten Krankenhaus
Autor*innen
Cornelia Kures
Haupttitel (Deutsch)
Stationäres Obstipationsmanagement
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Verständnis zum Thema Obstipation und der Ablauf des Obstipationsmanagement aus der Sicht älterer Menschen einer stationären Einrichtung
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
155 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Smoliner
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC10786219
Utheses ID
23550
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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