Detailansicht
Das Indienbild in der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts
Brigitte Tschida
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alfred Noe
DOI
10.25365/thesis.26359
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29525.00340.421165-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Warum reisen wir? Was treibt uns dazu, das Bekannte zu verlassen um sich
neuen Erfahrungen gegenüber zu öffnen, diese zu erforschen und dabei ständig
reale und imaginäre Grenzen zu überschreiten?
Manches Mal ist das Ziel der Grund, nicht selten aber auch nur der Weg
der dorthin führt. Der Ausbruch aus der Gewohnheit, die Flucht vor sich selbst
oder das Wiederfinden der eigenen Identität. Neben der Faszination beinhaltet
das Reisen auch stets eine therapeutische Funktion; die Definition der eigenen
Kultur durch den Vergleich mit dem Anderen. Reisen ist aber auch eine Form
von Bewegung, nicht nur auf geographischer, sondern auch auf zeitlicher Ebene.
Während in der Antike die Reise als Leid oder Bestrafung empfunden wurde,
erhielt sie spätestens seit dem Mittelalter einen positiven Charakter und wurde
zum Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung.
Stets war die Reise deshalb auch zentrales Thema in der Literatur. Die Repräsentation
des Anderen stützte sich dabei nicht selten auf Stereotypen und
falschen Annahmen, die zum Teil bis in die Gegenwart überdauerten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Repräsentation Indiens in der
Reiseliteratur italienischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Bei den zur Untersuchung
herangezogenen Werken handelt es sich um Verso la cuna del mondo
von Guido Gozzano, L’odore dell’India von Pier Paolo Pasolini, Un’idea dell’India
von Alberto Moravia, Esperimento con l’India von Giorgio Manganelli und Antonio
Tabucchis Roman Notturno indiano. Mit Ausnahme von letzterem handelt
es sich bei den Werken durchwegs um Reportagen. Ausgangspunkt der kritischen
Auseinandersetzung ist das 1978 veröffentlichte Werk Orientalism von Edward
Said. Er beschreibt darin das vom Westen vermittelte Bild des Orients und die
Strategien der Macht, die sich dahinter verbergen.
Das Hauptaugenmerk der Untersuchung liegt auf immer wiederkehrenden Themen,
die Bedeutung der Reise für die einzelnen Autoren, sowie die Darstellungen
der fremden Kultur unter Berücksichtigung der postkolonialen Theorie.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Indien Reiseliteratur Orientalismus Gozzano/ Pasolini Moravia Manganelli Tabucchi
Autor*innen
Brigitte Tschida
Haupttitel (Deutsch)
Das Indienbild in der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
90 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alfred Noe
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.25 Italienische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC10760027
Utheses ID
23565
Studienkennzahl
UA | 236 | 349 | |