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Der Revolutionär im Theater bei Schiller und Brecht
Karl Fanta
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Meister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26366
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29109.37423.156570-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Inhalt der vorliegenden Dissertationsarbeit zu dem Thema „Der Revolutionär im Theater bei Schiller und Brecht“ kann, in stark gekürzter Form, wie folgt zusammengefasst werden: Der Begriff „Revolutionär“ bedarf, angesichts seiner Vieldeutigkeit, insbesondere aus historischer und soziologischer, wie auch aus politischer Sicht, einer genaueren, sachbezogenen Festlegung. Als hervorstechende Beispiele für revolutionäres Agieren in den Epochen Schillers bzw. Brechts bieten sich die Französische Revolution im ausgehenden 18., bzw. die Russische Revolution im beginnenden 20. Jahrhundert an, welche jeweils, im Theater ihrer Zeit, wie auch noch danach, ihren unverkennbaren Niederschlag gefunden haben. In diesem Zusammenhang war besonders auf jene Epochen einzugehen, in welchen die in Rede stehenden beiden Autoren jeweils gewirkt haben. Den Lebensumständen beider Dichter ist gemeinsam, dass sie, um ihr dichterisches Ingenium in angepasster Form zur Wirkung zu bringen, gegen jene, deren Herrschaftsanspruch sie ausgeliefert waren, revoltieren mussten, wodurch sie sich genötigt sahen, fluchtartig, unter Verzicht auf ihre bis dahin garantiert erscheinenden, materiell gesicherten Lebensverhältnisse in neue, ihnen bis dahin ungewohnte Situationen zu emigrieren. Brecht, dessen Epoche, gegenüber jener Schillers, zeitlich um etwa hundertfünfzig Jahre später anzusiedeln ist, musste hierbei, in Anpassung an die mittlerweile weitgehend geänderten technischen wie sozialen Lebensverhältnisse, um sein Leben zu retten, erheblich größere Ausweichmanöver vollführen als dies bei Schiller vonnöten war. Schiller wie Brecht gelangten schließlich, gegen Ende ihres Daseins, wieder in geordnete Verhältnisse und konnten, Schiller in Weimar, Brecht in Berlin, ihre Theaterarbeit fortführen, wobei Schiller, der nur ein Lebensalter von 45 Jahren erreicht, durch den Tod aus einer Phase höchster theatraler Produktivität herausgerissen wurde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hermeneutik Robespierre Schiller Brecht Johanna Wilhelm Tell Arturo Ui Wallenstein Die Räuber Fiesko
Autor*innen
Karl Fanta
Haupttitel (Deutsch)
Der Revolutionär im Theater bei Schiller und Brecht
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
255 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Monika Meister ,
Brigitte Marschall
Klassifikationen
06 Information und Dokumentation > 06.90 Archive, Archivkunde ,
15 Geschichte > 15.22 Geschichte der Entdeckungen ,
15 Geschichte > 15.23 Erster Weltkrieg ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.08 Deutsche Sprache und Literatur ,
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte ,
73 Ethnologie > 73.01 Geschichte der Ethnologie
AC Nummer
AC10766275
Utheses ID
23572
Studienkennzahl
UA | 092 | 317 | |
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