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Moderne Mordsskandale!
Martin Walsers und Gerhard Roths literarische Provokationsstrategien im Vergleich
Fridolin Desiderius Roland Hans Prukl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26401
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16420.85750.877475-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Magisterarbeit „Moderne Mordsskandale! Martin Walsers und Gerhard Roths literarische Provokationsstrategien im Vergleich“ untersucht die Romane "Der See" und "Tod eines Kritikers" im Hinblick auf vergleichbare Strategien bei der Skandalprovokation. Die Arbeit ist in drei Abschnitte gegliedert: Der erste Teil bietet einen Überblick über bisherige Skandaldefinitionen und Skandaltheorien von der Antike bis zur Postmoderne. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Konnotationswandel des Skandalbegriffes gelegt, da dieser in der Vormoderne negativ besetzt war, in der Gegenwart hingegen in der Literaturtheorie nicht nur positiv besetzt ist, sondern überhaupt als Merkmal guter Literatur gehandelt wird. Des Weiteren wird die Textgattung „Schlüsselliteratur“ untersucht, und einige ihrer zentralen Aspekte, welche für diese Arbeit von zentraler Bedeutung sind, werden herausgearbeitet. Eine bedeutende Rolle bei der Analyse der Verschlüsselungsstrategien der Autoren spielen dabei Gerard Genettes sogenannte Paratexte. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Entstehung und der Rezeption der Primärtexte. Unter Berücksichtigung der jeweiligen, bereits vorhandenen Beziehungen der Autoren zu ihren außerliterarischen Vorbildern werden die Skandalinszenierung, die Skandalchronologie sowie die literarischen und außerliterarischen Folgen erläutert. Aufgrund der Tatsache, dass es zu Walsers Text sehr viel mehr Sekundärliteratur gibt als zu jenem von Roth, wird die Literatur zu Walsers Roman nur mehr rekapituliert, während die Theorie zu Roths Roman weitestgehend erarbeitet wird. Im dritten Abschnitt werden die Ergebnisse verglichen und ausgewertet. Dabei wird erläutert, welche Probleme beim Vergleich zweier unterschiedlicher Texte in Bezug auf Skandalstrategien auftreten und welche möglichen Herangehensweisen bestehen. Im Rahmen des Vergleichs treten unter anderem die Schwierigkeiten der Literaturwissenschaft zutage, die Moderne und die Postmoderne definitorisch sauber voneinander zu trennen. Abschließend werden nochmals die Komplexität und die Unberechenbarkeit von Literaturskandalen in den Vordergrund der Analyse gestellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Literaturskandal Der See Tod eines Kritikers Strategien Provokation Skandaltheorie Skandalinszenierung Literaturskandal Der See Tod eines Kritikers Strategien Provokation Skandaltheorie Skandalinszenierung Schlüsselliteratur
Autor*innen
Fridolin Desiderius Roland Hans Prukl
Haupttitel (Deutsch)
Moderne Mordsskandale!
Hauptuntertitel (Deutsch)
Martin Walsers und Gerhard Roths literarische Provokationsstrategien im Vergleich
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
95 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.75 Literaturkritik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC10748403
Utheses ID
23607
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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