Detailansicht
Bauliche Veränderungen an und in Kirchen im 16. bis 18. Jahrhundert in Niederösterreich an ausgewählten Beispielen
Caroline Skerlan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Claudia Theune-Vogt
DOI
10.25365/thesis.26415
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29430.28939.473353-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit befasst sich mit den Veränderungen an und in Kirchen vom 16. bis zum 18. Jahrhundert in Niederösterreich mit dem Ziel herauszufinden, ob diese durch die Reformation und Gegenreformation bedingt waren. Es wurde eingehend auf die historischen Entwicklungen eingegangen, die schließlich zu einem Wandel der sakralen Baustruktur geführt haben. Des Weiteren konnten die Veränderungen an einzelnen Bauelementen von Kirchen dargestellt werden.
Für Niederösterreich ist zu bemerken, dass zu Beginn des 16. Jahrhunderts der Neubau von Kirchen meist nicht notwendig war. Es kam auch bei Vertretern des Protestantismus meist zu einer Weiterverwendung der bereits bestehenden sakralen Gebäude. Um die Kirchen den besonderen Bedürfnissen anzupassen, wurde größtenteils die Innenausstattung verändert und mit der entsprechenden Liturgie versehen. Bei Neubauten von Kirchen im protestantischen Sinne, konnte eine Neigung zur Gedächtniskirche beziehungsweise der Vermischung von Mausoleum und sakralem Bau beobachtet werden.
Im Zuge der Arbeit wurden sieben Kirchen vorgestellt. Dabei handelt es sich um die Pfarrkirche von Aigen, die Pfarrkirche von Hollenburg, die Georgskirche und Stephanskirche der Stadt Horn, sowie die Pfarrkirche von Loosdorf, Murstetten und Steinakirchen. Bei näherer Betrachtung konnte festgestellt werden, dass eine eindeutige Zuordnung zur Reformation auf archäologischer Basis nur durch eine entsprechende Inschrift beziehungsweise Bekenntnisschrift getätigt werden konnte. Im Gegensatz dazu fiel die flächendeckende Barockisierung der Kirche auf, die auf eine Rekatholisierung und damit auf die Gegenreformation schließen lässt.
Obwohl es zum Mittelalter eine eingehende und gut dokumentierte Kirchenarchäologie gibt, scheint es bei dem vorgegebenen Zeitrahmen eine bruchstückhafte Forschung vorzuliegen. Die vorliegende Arbeit soll helfen, diese Lücke ein wenig zu schließen und den Anreiz geben, sich mit diesem Themenbereich näher zu beschäftigen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Reformation Gegenreformation 16.-18. Jahrhundert Kirchen
Autor*innen
Caroline Skerlan
Haupttitel (Deutsch)
Bauliche Veränderungen an und in Kirchen im 16. bis 18. Jahrhundert in Niederösterreich an ausgewählten Beispielen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
118 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Theune-Vogt
Klassifikationen
AC Nummer
AC10760025
Utheses ID
23621
Studienkennzahl
UA | 309 | | |