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Kommunikation im Augenwinkel
wie Werbung in der visuellen Peripherie besser rezipiert und erinnert werden kann
Philipp Biastoch
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Vitouch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30109.44582.751764-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Magisterarbeit beschäftigt sich mit der Informationsaufnahme in der visuellen Peripherie und der Frage nach der Erinnerungsleistung der so aufgenommenen Information. Ausgehend von zwei theoretischen Modellen, die ihre Berechtigung in der Praxis bereits in zahlreichen Experimenten zum fovealen - also fokussierten - Sehen bewiesen haben, wurden fiktive Werbeplakate mit Bild- und Textelementen entworfen. Diese Werbeplakate wurden sowohl in ihrer Salienz (ausgehend vom "Model of saliency-based visual attention" von Itti & Koch) als auch in der Ausrichtung der einzelnen Buchstaben (in Anlehnung an das Gestaltgesetz des "Gemeinsamen Schicksals") manipuliert und mit den unveränderten Plakaten einer Kontrollgruppe verglichen. Pro Gruppe wurden zehn Probandinnen und Probanden rekrutiert, die in einem Zimmer mit künstlicher Beleuchtung in drei Minuten einen vorgegebenen Text lesen sollten. Ziel dieses getarnten Experiments war es, den visuellen Fokus der Probandinnen und Probanden so stark wie möglich auf den Text zu konzentrieren, damit die jeweils vier Plakate im Raum maximal peripher und damit unbewusst wahrgenommen werden konnten. Dieser Versuchsanordnung folgte ein geschlossener Fragebogen, den die Probandinnen und Probanden in einem weiteren Raum ausfüllen mussten und der ihre Erinnerungsleistung sowohl in Hinsicht auf präsentierte Farben als auch präsentierte Firmennamen erfragte. Anfangs wurde angenommen, dass sowohl salientere Plakate, als auch Plakate, deren Elemente einem gemeinsamen optischen Schicksal folgen, besser wahrgenommen werden können. Die erste Haupthypothese konnte vollständig, die zweite nur teilweise verifiziert werden. Als Störvariablen wurden Augenbewegungen in den Raum in die Analyse mit einbezogen, gleichzeitig ist ein Trend zu kurzen Worten und klar strukturierten Elementen aufzeigbar, die besser erinnert wurden, als ihre längeren und unstrukturierten Pendants.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis deals with information intake of peripheral vision, and strives to answer the question of how much information can be properly remembered if perceived only peripherally. Fictive advertising posters have been modified on the basis of two theoretical models that have proven their justification in various experiments dealing with foveal vision. These advertising posters underwent modification towards saliency (starting from the "model of saliency-based visual attention" by Itti & Koch) and alignment of the single letters (referring to the Gestalt law of Common Fate), and have been afterwards compared to the control group with its original posters in terms of remembrance of the displayed information. Each subject group consisted of ten people. Each person was instructed to sit in an artificially lit room and read a specific text for three minutes. The goal of this masked experiment was to focus visual attention of the people attending as closely on the text as possible, making the four posters hanging in the room only accessible through peripheral vision - therefore making the information only processable unconsciously. After reading the text, people had to change rooms and were given a standardized questionnaire that asked them about their remembrance of color and shape of the peripherally perceived posters. In the beginning, the author suggested that both very salient posters and posters that depict elements showing a common fate would be remembered more easily. The former hypothesis could be fully verified, the latter only partially. As a confounding variable eye movement was found and implemented into the analysis. Plus the experiment shows a trend towards shorter and more structured elements being more easily rememberable as their longer and more chaotic counterparts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
peripheral vision advertising communication saliency Gestalt laws Itti Koch rememberance of colour rememberance of words rememberance of shapes
Schlagwörter
(Deutsch)
visuelle Peripherie Werbung Kommunikation Salienz Gestaltgesetze Itti Koch Farberinnerung Worterinnerung Formerinnerung
Autor*innen
Philipp Biastoch
Haupttitel (Deutsch)
Kommunikation im Augenwinkel
Hauptuntertitel (Deutsch)
wie Werbung in der visuellen Peripherie besser rezipiert und erinnert werden kann
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
99 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Vitouch
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit
AC Nummer
AC10770672
Utheses ID
23656
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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