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To Settle Down - Die Gründe für die Migration in die israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten und ihre historische Basis
Florian Rogger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26504
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30243.29012.112254-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bereits über ein halbes Jahrhundert vor der Gründung des Staates Israel begannen Juden aus der ganzen Welt, sich im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina anzusiedeln. Die Gründe für diese Ansiedlung variierten von Anfang an und um die Jahrhundertwende entwickelte sich eine Ideologie um diese Migrationsbewegung, die als Zionismus in die Geschichte eingegangen ist. Die historischen Hintergründe werden in der vorliegenden Masterarbeit immer wieder thematisiert, allerdings um eine noch spezifischere Migration erklären zu können: nämlich jene von Juden aus Israel und dem Rest der Welt, in die israelischen Siedlungen. Selbige befinden (und befanden) sich auf Gebieten, die Israel infolge des Sieges im so genannten Sechs-Tage-Krieg seit 1967 besetzt hält. Diese Ansiedlung (die laut der Genfer Konvention als illegal zu bezeichnen wäre) hat sich im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte zu einem der zentralen Hindernisse für die Lösung des Nahostkonfliktes entwickelt. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die angestammte palästinensische Bevölkerung sich grundlegender Rechte beraubt fühlt und die jüdischen Siedler bzw. der israelische Staat das Territorium (mehr oder weniger offen) für sich beanspruchen. Trotz der Omnipräsenz des Nahostkonfliktes, sowohl auf einer medialen, wie einer wissenschaftlichen Ebene, scheint es sich um einen Konfliktaspekt zu handeln, der selten thematisiert wird. Aufgrund persönlicher Erfahrungen vor Ort und ausgiebiger Lektüre unterschiedlichster Quellen versucht der Verfasser die Motivationen für die Ansiedlung in den besetzten Gebieten möglichst differenziert darzulegen und damit zur Enttabuisierung der Thematik beizutragen. Die Erörterung der grundlegenden Siedlungsmotivationen erfolgt schließlich vor einem theoretischen Hintergrund, der sich aus mehreren Konzepten zusammensetzt, mit dem es möglich sein sollte, die Motivationen nachvollziehbar zu beschreiben und darzulegen, warum diese Ansiedlung eine so ungemein zentrale Rolle in dem Konflikt spielt. Außerdem scheint es dem Verfasser aber auch wichtig zu sein, die Entwicklungen innerhalb der israelischen Gesellschaft und das Selbstverständnis des Staates Israel, eine Heimat „für alle Juden“ zu sein, zu erläutern. Darüber hinaus wird die Ansiedlung mit einigen Themenkomplexen zusammenführt, die im Zusammenhang mit dem Konflikt stehen, jedoch oft nur am Rande thematisiert werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Middle East Conflict Israel Settlements Zionism Migration reasons for settlement
Schlagwörter
(Deutsch)
Nahostkonflikt Israel Siedlungen Zionismus Migration Siedlungsgründe
Autor*innen
Florian Rogger
Haupttitel (Deutsch)
To Settle Down - Die Gründe für die Migration in die israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten und ihre historische Basis
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
128 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
89 Politologie > 89.22 Nationalismus ,
89 Politologie > 89.41 Staat und einzelne Gruppierungen ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines
AC Nummer
AC10798446
Utheses ID
23684
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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