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Die Rezeption von Jane Austen im deutschsprachigen Raum
Jennifer Hofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Norbert Bachleitner
DOI
10.25365/thesis.26510
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30245.80972.664659-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rezeption der britischen Klassikerin Jane Austen im deutschsprachigen Raum. Während des 19. Jahrhunderts wurde sie weitgehend ignoriert. Die Übersetzungstätigkeit im 20. Jahrhundert setzte 1939 ein. Während der Teilung Deutschlands in DDR und BRD wurde sie in den beiden Staaten unter verschiedenen ideologischen Bedingungen unterschiedlich rezipiert. Im sozialistischen Staatsgefüge der DDR erhielt sie die Rolle einer emanzipierten, aber an ihre Gesellschaftsordnung angepasste Schriftstellerin, in der BRD sah man sie unter umgekehrten Prämissen als nicht
feministisch, aber sehr wohl kritisch ihrer Gesellschaft gegenüber. Sowohl im Osten als auch im Westen erschienen zahlreiche Übersetzungen ihrer Werke, eine komplette
Werkausgabe wurde nur in Westdeutschland durch Christian und Ursula Grawe veröffentlicht. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung durch Nachworte dezimierte sich
nach der Wiedervereinigung Deutschlands, unter anderem aufgrund der Entwicklung zu einem Massenprodukt. Die zahlreichen Verfilmungen bewirkten eine Reihe von Veröffentlichungen ihrer Romane, sowie ihres Jugendwerks und der fragmentarisch gebliebenen Texte. Unterstützt wurde diese Tendenz, schließt man aus der Berichterstattung zu Austen, durch nostalgisches Zurücksehnen in die Vergangenheit der Leser, ihre Interpretation als feministisch und die Liebesgeschichten in ihren Werken. In Deutschland erschienen weiters vier Biografien, die sich mit ihr beschäftigen, wobei alle außer Grawes weniger wissenschaftlich als unterhaltend sind.
Abstract
(Englisch)
This thesis is dedicated to the reception of Jane Austen in the German speaking areas. The 19th century public was lacking in interest in her works. The earliest translation in the
neglected 20th century was published in 1939. During the phase of two Germanies the activity concerning her novels is different depending on in which state she is discussed
because of the distinct ideologies. The socialist GDR saw her as an emancipated writer who couldn’t criticize her society because of her state of adjustment. In West Germany this
situation was reversed: she was perceived as a non-feminist, questioning her surroundings ironically. In both states many translations were published, but only Christian and Ursula
Grawe treated her novels as an entity and published them all. When Germany reunited, scientific analysis was reduced due to the fact that Austen had become a mass product. The
adaptions for film increased the publishing of her novels, as well as her juvenilia and her fragments. The popularity was also motivated by - regarding to medial interpretation –
nostalgic feelings in her readers, the interpretation of Austen as a feminist and her love stories. German biographers chose her as a subject as well, four books about her life were
published, but only one of them with a scientific intent – the one by Grawe. The others were looked at as entertainment.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
reception Austen, Jane translation german
Schlagwörter
(Deutsch)
Rezeption Austen, Jane Übersetzung deutsch
Autor*innen
Jennifer Hofer
Haupttitel (Deutsch)
Die Rezeption von Jane Austen im deutschsprachigen Raum
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
107 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.95 Literarische Übersetzung
AC Nummer
AC10712124
Utheses ID
23690
Studienkennzahl
UA | 393 | | |