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Einwohnerverhaltensbezogene Modellformulierungen für das Tourenoptimierungsproblem in der Katastrophenhilfslogistik
Carina Huber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Walter Gutjahr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.26560
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29122.28955.434370-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wenn eine Naturkatastrophe wie z.Bsp. ein Erdbeben, ein Hurrikan, eine Flut, eine Dürre, ein Vulkanausbruch oder ein Brand ein Gebiet verwüstet, dann ist es wichtig und notwendig die Einwohner in diesem Gebiet mit Hilfsgütern zu unterstützen. Für die Hilfsorganisationen ist es von Bedeutung ein geeignetes Transportsystem zu finden. Da es oft nicht möglich sein wird die nötigen Hilfsgüter direkt zu allen Opfern einer Katastrophe zu liefern, müssen sogenannte Verteilungszentren im Katastrophengebiet errichtet und beliefert werden, die für möglichst viele Einwohner des Gebietes erreichbar sein sollen. Ziel dieser Arbeit ist es ein Optimierungsmodell zu erstellen, dass zur Lieferung von Hilfsgütern an Verteilungszentren in einem Katastrophengebiet herangezogen werden kann, und dass die zu liefernden Mengen und die Standorte der Verteilungszentren optimal wählt. Ausgehend von einem bestehenden Tourenoptimierungsmodell soll eine Abänderung dieses Modells der Realität näher kommen. Vor allem die Art der Zuordnung der Nachfrage von Dörfern zu Verteilungszentren, aus denen sich Einwohner Hilfsgüter abholen können, soll kritisch hinterfragt und optimiert werden. Im Ausgangsmodell ist die Zuordnung der Dörfer zu den Verteilungszentren rein auf Basis der Distanz geschehen und jedem Dorf wurde genau ein Verteilungszentrum zugeordnet. Für die Verbesserung der Zuordnung werden Elemente aus dem Bereich des "`competitive facility location modeling"' herangezogen. Im herkömmlichen Sinn werden diese Modelle zur konkurrenzfähigen Standortbestimmung im Einzelhandel verwendet und beziehen Konsumentenentscheidungen über Nutzenfunktionen mit ein. Der Nutzen von möglichen Standorten von Verteilungszentren für Dörfer soll daher im Optimierungsmodell auch eingebettet und zur Zuordnung herangezogen werden. In der Nutzenfunktion spielt nicht nur die Distanz, sondern auch verschiedene Merkmale der Attraktivität eines Standortes eine Rolle. Des Weiteren ist eine realitätsnahe Version des Modells entstanden, indem "`split supply"' erlaubt wurde, wozu eine stochastische Interpretation des Gravitationsmodells zweckdienlich ist. Ein Dorf kann damit mehreren umliegenden Verteilungszentren zugeordnet werden, aus denen sich die Einwohner Güter holen können. Somit ist - aus dem bestehenden Mehrziel Covering Tour Problem mit stochastischer Nachfrage - durch Einführung einer Nutzenfunktion zur Zuordnung der Nachfrage und "`split supply"' ein realistischeres Abbild der Realität entstanden. Damit hat sich ein Modell entwickelt, das auf ein Katastrophengebiet angewendet werden kann um Güter optimiert zu verteilen und die Nachfrage von möglichst vielen Einwohnern zu stillen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tourenoptimierungsmodell Katastrophenhilfslogistik split supply Gravitationsmodell Nutzenfunktion
Autor*innen
Carina Huber
Haupttitel (Deutsch)
Einwohnerverhaltensbezogene Modellformulierungen für das Tourenoptimierungsproblem in der Katastrophenhilfslogistik
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
IX, 80 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Gutjahr
Klassifikationen
55 Verkehrswesen > 55.89 Verkehrswesen, Transportwesen: Sonstiges ,
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC10786923
Utheses ID
23740
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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